Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Last Ditches: Spilled Milk (Review)

Artist:

The Last Ditches

The Last Ditches: Spilled Milk
Album:

Spilled Milk

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock / Punk

Label: Rocker Records
Spieldauer: 36:13
Erschienen: 06.01.2017
Website: -

Gestandenen Rock-Fans Schlagzeuger Bobby Rondinelli noch vorzustellen, käme dem sprichwörtlichen Eulen nach Athen Tragen gleich, also sofort zur Sache: Punk Rock-Gitarrist Walter Lure (kurz für Johnny Thunders tätig) und Nobody Binky Philips (schrulligerweise Huffington-Post-Autor) und Randy Pratt (u.a. CACTUS) stehen dem Veteranen bei diesem neuen Projekt zur Seite, das nichts weniger offeriert als spleenigen Seventies-Kram mit relativ eindeutigen Wurzeln bei eindeutig nicht zwanghaft geradliniger Ausrichtung.

Die ruppige Lead-Stimme versprüht Herzblut wie Gebrochenheit (höre den energetischen Opener 'Excuse Me' oder 'Monkey On My Back') und ist das Markenzeichen von THE LAST DITCHES. Philips erweist sich dabei als charismatischer Frontmann, der in 'I Made A Mess' Bezüge zu britischem Blue-eyed Soul (Van Morrison und so) aufkommen lässt, aber insgesamt doch der amerikanischen "Lehre" treu bleibt. Iggy Pops frühes Schaffen ('I Wanna Be Loved' könnte man sich auch von THE STOOGES denken) klingt demnach ebenso an wie generell das Ambiente des New Yorker CBGB's, womit Die Band momentan alles andere als hip ist.

Das kann der kleinen Zielgruppe für "Spilled Milk" schnurz sein. Gang-Shouts vom alten Schlag im Singalong 'That’s What We Do' lassen die ach so guten alten Zeiten wiederaufleben, ohne dass es hier nur um Nostalgie gehen würde. Dazu ist die Scheibe zu "modern" produziert worden, was Krawallmache wie 'Where Am I?' und 'Itchin' For A Fight' angemessen druckvoll klingen lässt - sogar mit ordentlichem Rockabilly-Schmiss, einer weiteren Überraschung.

Letztlich sind zwischendurch ein paar Hänger zu verzeichnen, die nichts Konkretes aussagen, aber insgesamt ist "Spilled Milk" ein cooles, weil zwangloses Statement von altgedienten Helden aus der zweiten Reihe.

FAZIT: 77er-Schule Punkrock im Verbund mit klassischen Gitarren-Tugenden machen dieses Album so originell wie speziell, schön und selten bzw. einem exzentrischen Geheimtipp - trotz des renommierten Namens hinter der Schießbude, denn die Fans von Rondinellis Ex-Bands dürften sich vor THE LAST DITCHES sträuben.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2987x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Excuse Me
  • That’s What We Do
  • Where Am I?
  • So-So-So
  • Itchin' For A Fight
  • I Wanna Be Loved
  • Monkey On My Back
  • I Made A Mess
  • I Get That A Lot
  • N-O Spells No
  • A Thing About You
  • Kiss This
  • Throw The Dog A Bone

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!