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Moon Zero: Relationships Between Inner & Outer Space (Review)
Artist: | Moon Zero |
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Album: | Relationships Between Inner & Outer Space |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Ambient |
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Label: | Denovali Records | |
Spieldauer: | 43:26 | |
Erschienen: | 24.11.2017 | |
Website: | [Link] |
Nach mehreren EP-Veröffentlichungen und dem selbstbetitelten Debütalbum handelt es sich bei „Relationships Between Inner & Outer Space“ um die zweite vollwertige LP des in London ansässigen Produzenten und Komponisten Tim Garratt. Dieser schickt den Hörer über vier Tracks auf eine knapp dreiviertelstündige Reise in die detailverliebten, vielschichtigen und Aufmerksamkeit fordernden Gefilde des Ambient mit der obligatorischen Drone/Noise-Schlagseite.
Field Recordings, Tape Loops, verschiedenste Synthesizer und schier grenzenlose Soundmanipulation gehören zum offenkundigen Arsenal des Klangarchitekten. Spezifischeres wäre reine Spekulation. Spannend wird es, da MOON ZERO es versteht, die schiere Fülle an Spuren zu einem homogenen und kohärenten Ganzen zu Verschmelzen, das einerseits den meditativen Charakter des Genres bedient, zugleich jedoch nicht nur subtil, sondern klar erkennbar einer Dramaturgie und steten Progression folgt.
Ambient und Co. verleiten dazu, das Gehörte im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Hintergrundrauschen verkommen zu lassen, was das aktiven Hören zu einer fordernden, wenn auch meist belohnenden Angelegenheit werden lässt. Dem tritt Tim Garratt mit genau der richtigen Dosis an klar gezeichneter Melodieführung („Sunk Cost“, „Erwood Araf“) entgegen und verzichtet zudem auf überlanges Verharren an ein und der selben Stelle. Stattdessen befindet sich „Relationships Between Inner & Outer Space“ im konstanten Fluss, wechselt innerhalb der einzelnen Stücken sogar teils mehrfach die Gefühls- und Gemütslage, ohne dabei gehetzt zu wirken, und hält so eine Spannung aufrecht, die auch Genrefremden die Zugangstür zumindest einen Spalt weit aufstößt.
FAZIT: Nach dem bereits gelungenen Debüt legt MOON ZERO mit einem starken Zweitwerk nach. Ob hochkonzentriert auf Entdeckungstour inmitten der minutiös arrangierten Soundfragmente oder dahintreibend auf dem hypnotischen Fluss der sich auftürmenden und wieder in sich zerfallenden Klangkollagen – „Relationships Between Inner & Outer Space“ ist eine Reise wert. Kopfhörer werden empfohlen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Keflavik
- Sunk Cost
- Erwood Araf
- Arcane XII
- Sonstige - Tim Garratt
- Relationships Between Inner & Outer Space (2017) - 11/15 Punkten
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