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Märvel: At The Sunshine Factory (Review)
Artist: | Märvel |
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Album: | At The Sunshine Factory |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hard Rock / Garage |
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Label: | The Sign / Cargo | |
Spieldauer: | 45:44 | |
Erschienen: | 06.10.2017 | |
Website: | [Link] |
Die Frequenz, in der MÄRVEL Musik veröffentlichen, ist so hoch, wie die Qualität des Gebotenen beeindruckt, wobei dieses siebte Album keine Ausnahme bildet. Im Band-eigenen Studio verwirklicht wirkt „At The Sunshine Factory“ ungeachtet des kurzen Abstandes, mit dem die Songs jenen ihres Vorgängeralbbums folgen, beileibe nicht wie ein Schnellschuss, sondern zeugt als variabler Rocker im Spannungsfeld des traditionellen Hard Rock Variabilität.
Das Trio ist nach 15 Jahren jung und hungrig geblieben, wie schon der peitschende Opener unterstreicht, und bettet Frontmann MÄRVEL Kings Gesang zwischen liebevoll ausgearbeiteten Leads ein, die dank einer organisch transparenten Produktion im soliden Groove-Fundament von Bass und Schlagzeug aufgehen. Meint jemand, die feisten Riffs seien dabei vergessen worden? Das ist nicht der Fall, denn MÄRVEL werden dem Anspruch des erwähnten Rock immer noch in jeder Hinsicht gerecht.
Nichtsdestowenige weist die Produktion von "At The Sunshine Factory" jene Dynamik auf, die für ausnahmslos traditionelle Klänge insofern unverzichtbar ist, als deren Authentizität davon abhängt und in Ermanglung auffallender neuer Spurenelemente innerhalb der Musik auf klanglicher Ebene Abwechslung geboten werden muss. Das Ergebnis sind ein Dutzend minimalistischer Kompositionen, die – um einen aktuellen Reißer aus der unmittelbaren Nachbarschaft von MÄRVEL als Vergleich heranzuziehen – als weniger progressive Variante des Stil der aktuellen Horisont durchgehen.
In jedem Fall ist die Band eine typisch schwedische und doch weiterhin ganz sie selbst, wenn sie sich auf tuntigen Psych Pop einlässt (‚The Secret Grand Prix‘, ‚Angela‘) oder im Rahmen von anheimelndem Garagenlärm (‚All Over The News‘) deutlich kürzer fasst. Überhaupt punktet die Platte gerade dadurch, dass ihre Schöpfer den Inhalt nicht überfrachtet haben.
FAZIT: Als musikalische Effektivität lässt sich das, was MÄRVEL auf "At The Sunshine Factory" bieten, wohl am ehesten auf den Punkt bringen. Das Album steht ganz im Zeichen des zeitlos aktuellen skandinavischen Rock, bringt jedoch eine unleugbare Individualität mit sich, die auf der in jahrelanger Entwicklung erarbeiteten Versiertheit der Mitglieder beruht. Konstanz zahlt sich langfristig eben immer aus.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Killing View
- The Secret Grand Prix
- Goodluck Sandy
- Heart & Balls
- Smile Mr. Steen
- Monsters Grow In The Dark
- Child
- Step Closer
- All Over The News
- Live & Learn
- Vinegar
- Angela
- At The Sunshine Factory (2017) - 12/15 Punkten
- Double Decade (2023)
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