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Hey Satan: Hey Satan (Review)
Artist: | Hey Satan |
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Album: | Hey Satan |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Cold Smoke Records | |
Spieldauer: | 36:41 | |
Erschienen: | 28.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Die Schweiz ist nicht unbedingt das Land, das man mit den Weiten der sonnengetränkten Wüste und THC-induzierten Trips verbinden würde. Dass es aber auch umringt von Bergen gelingen kann, einen wuchtigen Wüstensound zu kreieren, beweist das eidgenössische Trio HEY SATAN.
Die Mitglieder der Band haben bereits in anderen Stoner-Combos gespielt und nun ihr selbstbetiteltes Debüt veröffentlicht. Auf diesem orientieren sie sich am Stoner- und Desert-Rock, vor allem amerikanischer Prägung. So sind Parallelen zu KYUSS, beziehungsweise den QUEENS OF THE STONE AGE oder auch CLUTCH unverkennbar. An anderer Stelle groovt es etwas mehr Richtung Alternative Rock, aber auch Einflüsse aus dem guten alten Hard Rock, wie LED ZEPPELIN, sind auszumachen.
Das ist insgesamt weder filigran, noch sonderlich psychedelisch, sondern in erster Linie straighter, breitbeiniger Rock, der Lust macht, sich auf das nächste Motorrad zu schwingen und in den Sonnenuntergang zu fahren.
Ein Highlight ist in diese Hinsicht das lässige „Sunshine Blues“, das trotz nur sparsamer Instrumentierung viel Energie verströmt und vor allem durch seine Riffs besticht.
Der vorletzte Song „Black Flags Down“ ist dagegen mit seiner metallischen Attitüde fast so etwas wie ein Wutausbruch.
Interessant ist zugleich, dass HEY SATAN für ihren Sound keinen Bass benötigen, sondern nur mit zwei Gitarren für den Rhythmus und den nötigen Fuzz sorgen.
HEY SATAN schreiben mit ihrem Album gewiss kein neues Kapitel im Buch des Stoner-Rock, wissen aber – um im Bilde zu bleiben – mit dem Inhaltsverzeichnis umzugehen und können sich zumindest darin verewigen. So sorgen sie dafür, dass auch die Schweiz, die (zumindest mir) bisher vor allem als Hort extremer Metalbands bekannt ist (HELLHAMMER, CORONER, MESSIAH), auch auf einer anderen musikalischen Landkarte auftaucht.
FAZIT: HEY SATAN spielen auf ihrem Debüt erdigen Stoner Rock, der für Genrefans auf jeden Fall interessant ist. Und auch wenn die Grundzutaten alle bekannt sind, gelingt es ihnen doch, dabei einen eigenen Sound zu finden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fallon City Messiah
- Legal Aspects Of Love
- Sunshine Blues
- In Cold Blood
- 1991
- Song For A Lost Mariner
- Red Light Women
- Bastardizer
- Black Flags Down
- The Meat Stinks, Honey
- Hey Satan (2017) - 11/15 Punkten
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