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Hazel English: Just Give In/Never Going Home (Review)
Artist: | Hazel English |
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Album: | Just Give In/Never Going Home |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dream Pop |
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Label: | Marathon Artists/House Anxiety | |
Spieldauer: | 37:36 | |
Erschienen: | 12.05.2017 | |
Website: | [Link] |
2016 erschien HAZEL ENGLISHs erste EP „Never Going Home”. Jetzt hat sich die zweite EP “Just Give In” dazugesellt. Veröffentlicht wird das Duo als erster Longplayer der amerikanischen Musikerin mit australischen Wurzeln. Wobei der Begriff „Länge“ bei einer Spielzeit von insgesamt 37 Minuten relativ ist.
Im Presseinfo und in sehr wohlmeinenden Besprechungen wird English als neue Indie Pop-Hoffnung abgefeiert. Ist ein bisschen hochgegriffen, gerade angesichts der vielfältigen Konkurrenz (insbesondere aus Skandinavien). „Just Give In/Never Going Home” ist eine charmante, verträumte und seidige Sommerplatte. Die durch meist elektronisch erzeugte Rhythmen, samt New Wave-Ästhetik, erdverbunden bleibt. Die Songs sind gleichzeitig fragil und stabil, sie verwehen nicht ätherisch, wirken aber, bei aller Vielschichtigkeit, auch nicht vollgepfropft mit Instrumenten, Sounds und Gimmicks.
Das Album perlt etwas gleichförmig vor sich hin, HAZEL ENGLISH singt einnehmend, aber nicht sonderlich variationsreich. Zwischen milder Trauer und vorsichtiger Euphorie flirren die Stücke im satten drei Minuten-Bereich aus den Boxen, vereinzelte Synthiespielereien sorgen für besondere Akzente („I’m Fine“). Die Ursprünge der Musik liegen in den 80ern bei Bands wie DREAM ACADEMY oder ALTERED IMAGES, melancholisiert mit ein wenig JULEE CRUISE-Flair.
FAZIT: „Just Give In/Never Going Home” ist ein Album wie ein guter Frizzante Secco. Ein passender Begleiter für laue Sommerabende. Leichtgewichtig, lecker und bekömmlich, aber im Abgang flüchtig. Leider hat HAZEL ENGLISH das Pech, wenige Wochen nach „Vine“ von Jen Gloeckner im Player zu landen. Deren Album bewegt sich in ähnlichen Regionen, hat aber von allem mehr zu bieten. Insbesonders Stimme, Tiefe und Abwechslungsreichtum. Trotzdem ein vielversprechendes Debüt und als prickelnder Snack für Zwischendurch prima geeignet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Other Lives
- Fix
- Birthday
- Love Is Dead
- More Like You
- Never Going Home
- Make It Better
- Control
- It’s Not Real
- I’m Fine
- That Thing
- Gesang - Hazel English
- Keys - Jackson Philips
- Sonstige - Hazel English
- Just Give In/Never Going Home (2017) - 9/15 Punkten
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