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Good Omens: All the moving parts (Review)

Artist:

Good Omens

Good Omens: All the moving parts
Album:

All the moving parts

Medium: CD
Stil:

Indie-Folk

Label: Ice Will Melt Records
Spieldauer: 41:06
Erschienen: 22.09.2017
Website: [Link]

All the moving parts“ heißt der Zweitling der finnischen Indie-Folktruppe GOOD OMENS. Und wenn der größte Kritikpunkt an einem Album das Veröffentlichungsdatum ist, können die fünf jungen Musiker so ganz viel nicht falsch gemacht haben.

Was das Quintett aus Helsinki von der mitunter doch arg gleichförmigen Masse radiotauglicher Folk- und Indiespielenden unterscheidet, ist zum ersten der sehr variable Gesang. Saara Teini, neben dem Mikrofon auch für das Klavier zuständig, erinnert mit klarer Stimme und hohem Register an die nah verwandten DEAR READER – ein Vergleich, den GOOD OMENS keineswegs scheuen müssen. Aber auch Minna Latvo-Salo und Patrik Andersson beteiligen sich an den Singstimmen; letzterer vor allem in den folkig geprägten (und weniger indielastigen) Stücken, die positiv an Sam Beam und IRON AND WINE denken lassen.

Zum zweiten profitiert der Sound der Band davon, dass Eemu Ranta neben dem Bass auch zum Cello greift und damit gerade den stilleren Songs eine schöne Klangdimension gibt, die man so sonst nicht zwingenderweise erwarten würde.

Wie gesagt, allein die Veröffentlichung Ende September ist rätselhaft – mit Herbstblues und langsamem Umschwung in die grau-verregnete Jahreszeit hat die Musik nämlich rein gar nichts zu tun. Vielmehr gehen GOOD OMENS beschwingt zur Sache, haben hörbar Spaß an ihrer eigenen Darbietung und wechseln – gern auch im selben Song – zwischen fragil-akustischen Momenten und tanzbaren Parts. Der gelungen harmonisierte Gesang und erfreulich klischeearme Harmoniewechsel runden die Stücke ab und machen „All the moving parts“ zu einem leicht verdaulichen, aber ansteckend-positiven Vergnügen.

FAZIT: Mit „All the moving parts“ zeigen GOOD OMENS, dass sie im Feld des Feelgood-Folk mit nach vorne gehören. Ein überraschend abwechslungsreiches Album voller besonderer Augenblicke, mit Spielspaß kredenzt und eines besseren Sommers würdig.

Daniel Kluger (Info) (Review 4407x gelesen, veröffentlicht am )

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12 Punkte
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Tracklist:
  • Better version of me
  • Silent spring
  • Penrose stairs
  • Reminiscing eyes
  • Old house
  • Meet me here
  • Footprints
  • Catch up
  • Far from reach
  • Wait and see

Besetzung:

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