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Badge: If It Hurts It Must Be Good (Review)

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Badge: If It Hurts It Must Be Good
Album:

If It Hurts It Must Be Good

Medium: CD/Download
Stil:

Classic Rock, anders

Label: Pride & Joy / Edel
Spieldauer: 37:10
Erschienen: 28.07.2017
Website: [Link]

Man hat langsam die Faxen dicke von klassischem Hardrock aus Skandinavien, auch wenn man neidlos gestehen muss, dass Genre-Bands von dort nahezu unübertroffen bleiben. BADGE existieren seit 15 Jahren, springen also nicht auf den Trendzug, und tun ihren Landsleuten keine Schande.

Genauer gesagt bezeugt das Trio sogar eine gewisse Eigenständigkeit, die sich womöglich auf ihre bunten Einflüsse zurückführen lässt. Die Musiker gehören zu jenem Schlag, der noch in seiner Dankesliste vermerkt, von wem er sich inspirieren ließ, und dazu gehören u.a. auch SLAYER, deren Musik bestimmt für die relative Härte der Stücke von "If It Hurts It Must Be Good" verantwortlich ist.

Hinzu kommt eine nicht zu verachtende Unberechenbarkeit, die sich BADGE beim Songwriting vorbehalten haben. 'The Game' artete dabei zu einem rhythmischen Querschläger erster Güte aus, wohingegen 'We Will See Light' einem standesgemäß schleppenden Drogenrausch der psychedelischen Art gleichkommt, komplett mit schrägem Gitarrenzupfen und Anklängen, die an CAPTAIN-BEEFHEARTs Kaputt-Blues denken lassen. Danach schießen die drei Schweden locker Southern-Rock-mäßig aus der Hüfte ('Traitor'), und überhaupt nehmen sowohl Gitarren-Slides als auch US-Country eine tragende Rolle im Sound der Band ein.

Typische Gassenhauer, die sich schnell fassen lassen, darf man von BADGE nicht erwarten; stattdessen klingt "If It Hurts It Must Be Good" länger nach als diverse krampfhaft auf Ansage gen Hit schielende Platten, wofür sich Bandkopf Matti Norlin quasi als bereits in den 1990ern tätiger Solokünstler verbürgt. Das hier ist definitiv kein auf Erfolg gebürsteter Schnellschuss, dafür ein originelles Stück Roots-Mucke, und das will vor dem Hintergrund gemeiner Traditionspflege eine Menge heißen.

FAZIT: "If It Hurts It Must Be Good" stellt eines jener Highlights aus dem Off dar, die den Hörer in Erwartung von Standardkost überrumpeln und langfristig fesseln. Lasst euch von BADGE eine Lektion in traditionell rockender Einzigartigkeit erteilen. Tolles Ding, das!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3794x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Reap what you sow
  • The Game
  • Trapdoor
  • In the Eye of the Storm
  • We will see Light
  • Traitor
  • Step aside
  • Mapped out Trail
  • Yet to come

Besetzung:

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