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Àrnica: Cabeza De Lobo (Review)
Artist: | Àrnica |
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Album: | Cabeza De Lobo |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Ur-Folk, Rituelles |
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Label: | Equilibrium Music | |
Spieldauer: | 47:29 | |
Erschienen: | 21.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Schwarz, das ist nicht nur die Grundfarbe des portugiesischen Labels Equilibrium Music (EQM), sondern auch die Musik, die darunter erscheint. Das im August 2000 gegründete Label hat sich völlig dem Darkwave, Dark-Folk, Neoclassiscal, dunklen Ambient und artnahen anderen Musikrichtungen verschrieben, wobei die Alben, welche von ihnen veröffentlicht werden, in ihrer Un- und Außergewöhnlichkeit nicht nur Neugier, sondern auch viel Begeisterung wecken. Aber man muss offen für völlig neue Klangwelten dabei sein, die in den ersten Momenten etwas befremdlich wirken, einen dann aber oftmals unerbittlich in ihren hypnotischen Sog ziehen.
EQMs neuster, finsterer Streich heißt „Cabeza De Lobo“ von ÀRNICA.
ÀRNICA vereinen auf ihrem 2017er-Album echten indianischen Ur-Folk in Kombination mit mythischen Ritual-Klängen, Kriegstrommeln, beschwörendem Sprechgesang und Satzgesängen, hypnotischen Schlag-Rhythmen, den unterschiedlichsten Naturinstrumenten, die mit tiefen, bedrohlich wirkenden Bässen grundiert werden.
Selber beschreibt die Band, von der man im Grunde nur sehr wenig erfährt, ihre Musik auf „Cabeza De Lobo“ als musikalisches Ritual, das bei einer alchemistischen Umwandlung aus Ur-Folk und Rituals, ähnlich wie bei der Verwandlung von Blei in Gold, alles unter der sengenden Sonne von Iberia destilliert.
Eine, so mystisch sie auch klingen mag, tatsächlich sehr passende Beschreibung.
Noch dazu stellen ÀRNICA eine Parallele zwischen dem Wolfskopf auf dem Cover ihres Albums und der Musik dahinter her: „Die Kopfform eines Wolfs durchdringt den Nebel. Heulen in der Ferne durchbricht die Stille. Das Klopfen von Blut hallt jetzt in allen Wärtern wider.“
ÀRNICAs Musik ist dieses Klopfen, das Heulen, aber auch die Stille und der Nebel, aus dem überraschend immer wieder Töne und Instrumente auftauchen, um dann hinter dem beschwörenden Gesang zu verschwinden. Zerbrechlich wirkende Flötentöne oder Kuhglocken werden von den Kriegstrommeln und röhrenden Bässen vertrieben, um sich dann auf andere Art wieder eine Bahn durch die Finsternis zu brechen und dabei...
...dieses FAZIT zu hinterlassen: ÀRNICA erinnern rein atmosphärisch an solche Bands wie DEATH IN JUNE oder DEAD CAN DANCE – ja, der Tod lauert in jeder Note – musikalisch aber sind die Iberianer unvergleichlich. „Cabeza De Lobo“ ist ein ganz großer Ritt auf einem Wolf durch die beschwörerischen, rituellen Ur-Folk-Klangwelten, den man echt erlebt haben muss. Alles elektrische Licht aus, Kerzen und „Cabeza De Lobo“ an – die Zeremonie kann beginnen.
PS: Und wo das Album von Freunden guten Progrocks gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Leukade! Leukade! Leukade!
- Gira La Rueca
- Dioses Ocultos
- Rueda Dextrógira
- Nieve En Llamas
- Eburos
- Cabeza De Lobo
- Rueda Levógira
- La Térera Se Ha Quebrado
- Ataan
- Cabeza De Lobo (2017) - 12/15 Punkten
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