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13 Crowes: Young Poets (Review)
Artist: | 13 Crowes |
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Album: | Young Poets |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Folk Punk |
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Label: | Homebound Records | |
Spieldauer: | 44:34 | |
Erschienen: | 02.06.2017 | |
Website: | - |
Nein, natürlich sollte man von einem solchen Bandnamen wie diesem nicht ohne Weiteres auf etwaige stilistische oder haltungsmäßige Ähnlichkeiten zu den altehrwürdigen Black Crowes schließen, denn von dem urig zeitlosen Roots-Rock der Superstars aus den Vereinigten Staaten ist die Mucke dieser definitiv nicht 13 Herren (oder Krähen) sehr, sehr weit entfernt.
Nach ihrer letzjährigen EP schenken uns 13 CROWES vielmehr eine standesgemäße Zugabe in Form eines ganzen Albums voller - ganz recht - Folk Punk mit allen Schikanen. Das Gefühl, einen Klos im Hals zu haben, stellt sich gleich beim ersten Song ein, und im weiteren Verlauf der zwei Handvoll Stücke bestätigt sich noch einmal, dass die Schotten (wer sonst?) zu den herzlichsten Vertretern ihrer Zunft gehören.
Auf "Young Poets" setzt die Band aber nicht allein auf glaubwürdige Melancholie. der fetzige Singalong 'Golden' legt davon an zweiter Stelle noch nicht ganz so deutlich Zeugnis ab wie später das locker-leichte 'Hope I'm In Heaven' oder das überraschend wavige 'Nobody Knows It'. Die große Ähnlichkeit von Cammy Blacks Vocals mit dem gesanglichen Duktus von Bruce Springsteen muss zwangsläufig sympathisch finden, zumal die Gruppe nicht darauf reitet.
Um Epigonen handelt es sich also mitnichten, aber wer gerade in diesem Bereich so etwas mutmaßt, hat nicht kapiert, worum es geht. Dessen ungeachtet gelingt 13 CROWES auf "Young Poets" der Kniff, ihr Genre beispielhaft zu repräsentieren und dennoch eine eigene Handschrift hervorzukehren. Dass die Emotionen dabei nicht zu kurz kommen, ist ein weiteres und nicht unerhebliches Plus.
FAZIT: "Young Poets" werden voraussichtlich immer wieder gern "gelesene" "old poets" werden, denn die Platte ist nichts weniger als ein überragender Beitrag zum Thema Folk Punk, Punkt! 13 CROWES berühren, ohne krampfhaft auf Tränendrüsen zu drücken oder umgekehrt Heiterkeit zu heucheln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Young Poets
- Golden
- Jenny Rose
- Keep Your Sympathy
- Waterfoot Road
- Hope I'm In Heaven
- Nobody Knows It
- It's Alright Ma
- Seventeen
- Indiana
- Young Poets (2017) - 12/15 Punkten
- Solway Star (2021) - 10/15 Punkten
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