Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Triangle: Alive & Alert (Review)

Artist:

Triangle

Triangle: Alive & Alert
Album:

Alive & Alert

Medium: CD
Stil:

Neo Progressive Rock

Label: Doone Records/Just For Kicks Music
Spieldauer: 59:38
Erschienen: 10.06.2016
Website: [Link]

Eigentlich galten TRIANGLE als aufgelöst und waren Geschichte, doch zwölf Jahre später erscheint mit „Alert & Alive“ das dritte Album der niederländischen Band. Leider muss man sagen: Nötig wäre es nicht gewesen.

Der Vergleich mit dem zeitnah erschienen SALVA-Album „sigh of boreas“ liegt nahe, bedienen sich beide Bands ähnlicher Muster. Doch was bei SALVA dank beherzter und lustvoller Herangehensweise, gepaart mit solider (Klang)-Technik hörenswert klappt, geht bei TRIANGLE in die Hose. Zwar gibt es ein paar annehmbar instrumentale Sequenzen, die von melancholischen Gitarrenphrasen und schwebenden Keyboardklängen (wie beim Instrumental „Reunion“) getragen werden, doch ist das Gros der Musik eine eher schmerzhafte Erfahrung. Vom verwaschenen, pappigen Klangbild, dem holprigen Getrommel, den höhepunktlosen Songs bis zum kläglichen Gesang Martijn Paaschens liegt vieles im Argen.

Gerade das Schwächeln Paaschens verwundert ein wenig, lieferte er auf dem Vorgänger „Square The Circle“ doch brauchbare Arbeit ab. Hier passt sich sein wackliger, brüchiger Gesangsstil dem amateurhaften Gesamtkonstrukt an. Manchmal hat man das Gefühl, einer (nicht besonderes gelungenen) Parodie des altbackenen Neoprog der späten Neunziger aufgesessen zu sein. „Alert & Alive klingt, als hätten sich die im Pressetext hofierten ABRAXAS, MARILLION und SATELLITE in einem Abwassertunnel getroffen, um die Reste aus dem Proberaum gemeinsam den Kanal hinter zu spielen.

Wer ganz große Sehnsucht nach dieser Art von neoprogressivem Rock hat, gelegentlich selbst Alben von QUASAR, LEAP DAY (die nach schauerlichem Start mit ihren letzten beiden Werken allerdings die Kurve kriegten. Ein Hoffnungsschimmer für TRANGLE?) oder gar HARNAKIS noch einlegt, kann „Alert & Alive“ eine Chance geben. Euer Rezensent entfernt das bemühte Album jetzt aus seinem Player und bezweifelt, dass es seinen Weg in absehbarer Zeit wieder hineinfinden wird.

FAZIT: Zwölf Jahre später können TRIANGLE nicht zu den beiden Vorgängern aufschließen. „Alert & Alive“ klingt wie eine Hilfeschrei aus einem in Jahrzehnten verschüttgegangenen Neoprog-Grab. Die maue Produktion, spannungsarme Songs (abgesehen von wenigen Ausnahmen), grottiger Klang und kümmerlicher Gesang lassen den Ruf aber ungehört verhallen. Diese Gruft musste nicht zwingend geöffnet werden.

Jochen König (Info) (Review 2665x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Alert
  • Reunion (Instrumental)
  • Aligned
  • Revealed
  • Dourbie
  • 794078
  • Go
  • Alert & Alive

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!