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Trans-Siberian Orchestra: The Ghosts Of Christmas Eve (Review)
Artist: | Trans-Siberian Orchestra |
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Album: | The Ghosts Of Christmas Eve |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Pomp Rock |
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Label: | Republic | |
Spieldauer: | 50:03 | |
Erschienen: | 04.11.2016 | |
Website: | [Link] |
TRANS-SIBERIAN ORCHESTRAs Debüt ließ sich noch am ehesten mit SAVATAGE vergleichen, aus denen das profitträchtige Projekt von Jon Oliva und (vor allem) Paul O'Neill. Das auf "The Ghosts Of Christmas Eve" ebenfalls enthaltene 'Christmas Eve / Sarajevo 12/24' vom Meisterwerk "Dead Winter Dead" war eigentlich der Ausgangspunkt des Mega-Tourtrosses, der mittlerweile weltweit für (Weihnachts-)Kitsch sorgt.
Hierbei handelt es sich quasi um den Soundtrack einer filmisch umgesetzten Geschichte zu Weihnachten, die bereits 1999 entstand und jetzt erneut die Kassen klingeln lassen soll. Die Poriginalproduktion, die mit Co-Produzent Bob Kinkel ersonnen wurde, wartete mit Prestige-Namen wie Jewel oder Michael Crawford auf, die wesentlichen Beteiligten Ossie Davis und Daryl Pediford sind nach der Jahrtausendwende gestorben, wobei letzterer hiermit auch namentlich gewürdigt wird. Der selbstredende 'Music Box Blues' mit rauchiger Stimme ist noch einmal als Bonus live aus New York enthalten, aufgenommen 2004 und als Tribut am Ende aufgeführt.
Traditionelles wie das teils chorisch arrangierte 'Good King Joy' oder das instrumentale Doppel 'O' Come All Ye Faithful / O Holy Night' zu Beginn macht fast die Hälfte des Stoffs aus, den dieser Re-Release bietet. Die Gitarren klingen noch satt, der Pomp rangiert noch im erträglichen Maß und kommt beispielsweise im dramatischen 'What Child Is This?' sehr passend, denn es soll ja eben eine Zeit der großen Gefühle umrissen werden.
'Promises to Keep' andererseits mutet mit Kinderchor ebenso klebrig an wie 'This Christmas Day', das gleichwohl zwischendurch genügend Power hervorkehrt. Der knallige Instrumental-Abschluss 'First Snow' setzt ein Ausrufezeichen, aber schon damals galt: TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA konnten an Meat Loafs Qualität zu besten Zeiten von Jim Steinman (und Meat selbst) höchstens zaghaft kratzen. Das gilt bis heute.
FAZIT: Seichte Kost für die besinnlichen Tage. Wer auf den US-Christmas-Popanz mit Atomreaktoren auszehrender Hausbeleuchtung und Santa-Claus-Theater Spaß hat bzw. immer rührselig wird, wenn die Adventskerzen brennen, darf das hier haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- O' Come All Ye Faithful / O Holy Night
- Good King Joy
- Christmas Dreams
- Christmas Eve / Sarajevo 12/24
- Christmas Canon
- What Child Is This?
- Music Box Blues
- Promises to Keep
- This Christmas Day
- First Snow (Instrumental)
- Music Box Blues (Live From Daryl Pediford Tribute, New York / 2004)
- Night Castle (2009) - 11/15 Punkten
- Tales Of Winter (2013)
- Letters From The Labyrinth (2015) - 7/15 Punkten
- The Ghosts Of Christmas Eve (2016) - 9/15 Punkten
- The Christmas Attic (2023)
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