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Sun Worship: Pale Dawn (Review)
Artist: | Sun Worship |
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Album: | Pale Dawn |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Golden Antenna | |
Spieldauer: | 43:22 | |
Erschienen: | 06.05.2016 | |
Website: | [Link] |
Nach dem (Bandcamp-)Geheimtipp "Elder Giants" bleiben SUN WORSHIP auch mit "Pale Dawn" eine Band, die es im Auge zu behalten gilt. Der große Wurf, geschweige denn ein Freispielen von jeglichen Konventionen im extremen Bereich, sind diese vier Songs zwar auch noch nicht, aber ein auch über Deutschland hinaus vielen Vergleichen standhaltendes Konstrukt in Monochrom durchaus.
Die Berliner stehen weiterhin für einen neuen Typus von Black-Metal-Band, die weniger des Satans Huf herunterspielt als mit schwarz garstigem Sound eine dem Hardcore nahe Attitüde hervorzukehren, die das vertraute Klangbild in einen ideell bzw. inhaltlich frischen Kontext setzt, auch wenn SUN EATER sicherlich nicht zu den dezidiert politischen Bands der Zunft gehören.
Wie dem auch sei, "Pale Dawn" reizt durch seine subtil melodischen Kompositionen als relativ eigenständige Interpretation dessen, was allerorts mit dem Post-Präfix bedacht wird - ein Stigma, unter dem umgekehrt US-Bands leiden, die vorschnell mit der "Cascadian"-Totschlagkategorie abgefertigt werden, obwohl sie nicht einmal aus dem Pazifischen Nordwesten kommen. SUN EATER kann derartiges Spartendenken gestohlen bleiben, denn ihr für eine Krönung als Innovatoren bisweilen noch zu vertraut wirkender Sound steht für sich selbst: rasend, aber nie am Limit, und hypnotisch monoton, wobei die Songs ihre Wucht aus feinfühlig variiertem Minimalismus gewinnen.
FAZIT: Post Black Metal in der Form, wie ihn SUN EATER spielen, ist fast schon konventionell mittlerweile, aber das tut "Pale Dawn" keine Schande, denn sowohl im Einzelnen, also Stück für Stück bewertet, als auch als Gesamtwerk bewährt sich die Scheibe bei geläufiger Schwarzweiß-Ästhetik durch eine konzise Dramaturgie mit nachvollziehbaren, aber eben nicht allzu schnell zu durchschauenden Spannungsbögen. Auf dem Schirm behalten also, diese Combo …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pale Dawn
- Lichtenberg Figures
- Naiad
- Perihelion
- Gesang - Lars Ennsen, Felix-Florian Tödtloff
- Gitarre - Lars Ennsen, Felix-Florian Tödtloff
- Schlagzeug - Bastian Hagedorn
- Pale Dawn (2016) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Carsten
gepostet am: 12.05.2016 User-Wertung: 12 Punkte |
Sun Worship, nicht Sun Eater ;) |