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Stonehead: Inner Demons (Review)
Artist: | Stonehead |
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Album: | Inner Demons |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner / Grunge / Psych |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 59:12 | |
Erschienen: | 05.08.2016 | |
Website: | [Link] |
Bezaubernd - so lässt sich "Inner Demons" mit einem Wort zusammenfassen. STONEHEAD reihen sich zwar nahtlos ins nicht nur innerdeutsche Psychedelic-Rock-Geschehen der jüngeren Zeit ein, erspielen sich aber dank einnehmender Kompositionen vom Fleck weg eine Daseinsberechtigung, überflutete Szene hin oder her.
Das Album beginnt gleich mit einem Höhepunkt: "The End" veranschlagt fast eine Viertelstunde Spielzeit und ist als längster Track der Platte zugleich der sphärischste. Frontmann Nobbys Stimme weckt prompt Sympathien, und die Musik, die sich bedächtig hochschraubt, verstärkt diesen positiven Eindruck. STONEHEAD haben spürbar auch epischen Doom gehört; das stellt man fest, wenn man sich ihre Gitarrensolos zu Gemüte führt, die eher an sorgsam tüftelnde Metaller als an spleenige Garagen-Krachschläger mit unbändiger Experimentierfreude denken lässt.
Das heißt aufs Album insgesamt bezogen nicht, dass STONEHEAD nur auf Nummer sicher gehen, sondern ist im besten Sinn zu begreifen: "Inner Demons" mag weitschweifige Stücke enthalten, doch kaum ein Teil davon mutet redundant oder künstlich gestreckt an. Gleichzeitig schütten die Musiker ein Füllhorn manchmal abseitiger Ideen aus, seien es Banjo- und Slidegitarren-Momente, unterschwellige MONSTER-MAGNET-Tribute wie "One Life" oder die fast prollige MOTÖRHEAD-Huldigung "Hot Rod Song" am Ende. Ungeachtet der hier hervorgekehrten Heiterkeit ist die Platte eine durchweg ernste Angelegenheit, vor allem was ihre Qualität angeht.
FAZIT: Stoner, Doom, Psych, Retro, Vintage … Egal, STONEHEAD stricken aus allem elf coole Dinger, die auf Konserve lediglich einen etwas weniger zischenden Drumsound vertragen könnten, aber ansonsten perfekt zum Zeitgeist passen, ohne nach Trend zu klingen. ZeitLOS nennt man das dann wohl. File under COLOUR HAZE, ELECTRIC SUN und so weiter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The End
- Mama always told me
- Heaven ain’t a good Place to be
- Men of Retribution
- Numb
- The Flame burns again
- One Life
- The Lights did not shine
- Last Drink
- Dance of Death
- Hot Rod Song
- Inner Demons (2016) - 11/15 Punkten
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