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Spook: Blurred Head And Scrambled Eggs (Review)
Artist: | Spook |
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Album: | Blurred Head And Scrambled Eggs |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Lärm |
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Label: | Atypeek | |
Spieldauer: | 44:23 | |
Erschienen: | 13.07.2016 | |
Website: | [Link] |
Spleenige Besetzung, spleenige Musik. Hier klingt zwar manches nach Gitarren, doch tatsächlich ergibt sich der schroffe Sound von SPOOK - ihre Bandcamp-URL spricht in Sachen in Hinblick auf den Zusatz "noise" hinterm Bandnamen Bände - aus synthetischen Klangerzeugern, oft verfremdeter Geige und krachigem Schlagzeug.
Das Trio versteht sich hörbar als Experimentierfeld, und wenn rein instrumentale Musik per se immer sperriger anmutet als "konventionelle" mit Gesang, schlagen SPOOK dem Fass endgültig den Boden aus, denn vieles auf diesem Album ist tatsächlich nur das: Lärm
Gebrummel (Stimmsamples?), Kratzgeräusche und scheppernde Becken bestimmen beispielsweise das Titelstück und selbst weite Teile des in drei Segmente getrennten "Grand Parade In Bottens", wobei sich der Eindruck des Ungenießbaren bereits nach spätestens fünf Minuten einstellt. "Blurred Head And Scrambled Eggs" ist im Grunde nicht als Musik an sich hörbar, sondern etwas, das man im englischsprachigen Raum als "novelty" bezeichnen würde. Effekthascherei, ein Kuriosum, nichts weiter.
Rhytmik und Melodik gehen SPOOK gänzlich ab, Songwriting fand nicht statt, hier wurde nur improvisiert, ohne sich an harmonische Traditionen welches Kulturkreises auch immer zu halten. Das kann jeder, der noch nie ein Instrument in der Hand hatte.
FAZIT: Mist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blurred Head And Scrambled Eggs
- Grand Parade In Bottens part. 1
- Grand Parade In Bottens part. 2
- Grand Parade In Bottens part. 3
- Shall We Go?
- Godzilla
- Devil Dayan On His Motorcycle
- Flamingo Friday Party
- Schlagzeug - Dominic Frey
- Sonstige - Coralie Lonfat (Electronics), Jamasp Jhabvala (Geige)
- Blurred Head And Scrambled Eggs (2016) - 1/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
U.O.
gepostet am: 08.07.2016 User-Wertung: 1 Punkte |
Grausig!!!! |
Benji
gepostet am: 09.07.2016 |
Hahah, da muss ich dann doch mal reinhören, klingt vielversprechend, im negativsten Sinne. |
Benji
gepostet am: 09.07.2016 User-Wertung: 10 Punkte |
Huch, hören der Rezensent und ich ein anderes Album?! Das ist weder unhörbar noch purer Lärm; sicher das ist Noise-Rock der freien Sorte und damit logischerweise für unoffene Ohren unerträglich, aber von einem Rezensenten kann man dann schon eine gewisse Professionalität erwarten. Solche Sätze: "Das kann jeder, der noch nie ein Instrument in der Hand hatte." halte ich für ziemlich lächerlich. Auf dem Album gibt es durchaus Riffs und Drum Patterns, die nicht einfach jeder spielen kann. Wie man das dann bewertet ist was anderes.
Die einzige andere Kritik, die ich gefunden habe, bringt es eigentlich ganz gut auf den Punkt: "Wir haben es hier mit einer genuin frei florierenden Auffassung zu tun, die sich in unzähligen Wendungen (und einigen Finten) entlädt. Irgendwo zwischen Improvisation und Konstruktion bilden Kulminationspunkte eine Kette, die sich als verlässliche Orientierungshilfe erweist, sofern ein Verzicht auf Sicherheiten bereits im Vorfeld verhandelt wurde." |
Chris
gepostet am: 09.07.2016 |
Dann muss ich da wohl unbedingt mal reinhören, was? |