Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Sharon Lewis and Texas Fire: Grown Ass Woman (Review)

Artist:

Sharon Lewis and Texas Fire

Sharon Lewis and Texas Fire: Grown Ass Woman
Album:

Grown Ass Woman

Medium: CD/Download
Stil:

Blues Rock

Label: Delmark
Spieldauer: 57:12
Erschienen: 04.11.2016
Website: [Link]

Sharon Lewis zählt zu den nicht ganz so alten Veteraninnen der Blues-Szene, obwohl sie ihr Debüt erst von einem halben Jahrzehnt zur Diskussion stellte. Die flammende Frontfrau hat sich einen sagenhaften Live-Ruf erspielt, von dem man sich anhand dieser Veröffentlichung nun ein vortreffliches Bild machen darf.

Mit ihrer urwüchsigen Stimme, die in den richtigen Momenten butterzart klingen kann, steht Lewis immerzu im Brennpunkt, doch die erweiterte Besetzung (fette Bläser inklusive, Beispiel 'Walk With Me', das glatt dem Broadway entwischt sein könnte) garantiert gehobene Blues-Unterhaltung über das konventionelle Mindestmaß hinaus. Hier wird funky geschmatzt ('Hell Yeah'), zwischendurch ein Slow Blues ausgepackt ('Chicago Woman') und Balladeskes ('They're Lying', 'Soul Shine') ebenso geboten wie der klassische Shuffle in Form von 'Old Man's Baby' (virtuoses Harmonica-Spiel hier, somit ein Höhepunkt des Programms), aber eben auch Überraschendes wie reinrassigen Hard Rock ('Freedom' könnte auch von Tracy Chapman stammen).

Am Ende ist die Spielzeit verblüffend schnell vorbei, und dank der dezidiert auf "live" im ursprünglichen Sinn des Wortes setzende Produktion erstrahlt die Performance der Backing-Truppe TEXAS FIRE in vollem Glanz. An Blues-Authentizität ist diese Scheibe trotz ihrer zeitgemäßen Art momentan kaum zu übertreffen.

FAZIT: Im Fahrwasser von Etta James oder Koko Taylor bedient Sharon Lewis gekonnt den Mainstream, bewahrt sich dabei aber auch das Urtümliche des Blues im eigentlichen Sinn. "Grown Ass Woman" zeigt eine ebensolche - eine erwachsene Künstlerin, die ihren Stil verinnerlicht und sich das Beste daraus zu eigen gemacht hat, einen Querschnitt aus - geografisch betrachtet - ihrer Heimat Chicago über Memphis und Austin. Blendende Scheibe, aber kein Blender.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2801x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Can't Do It Like We Do
  • Hell Yeah!
  • Chicago Woman
  • They're Lying
  • Don't Try to Judge Me
  • Old Man's Baby
  • Grown Ass Woman
  • Walk with Me
  • Freedom
  • Call
  • Home Free Blues
  • High Road
  • Why I Sing the Blues
  • Soul Shine

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!