Partner
Services
Statistiken
Wir
Not Above Evil: Always Darkest Before (Review)
Artist: | Not Above Evil |
|
Album: | Always Darkest Before |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death / Black / Thrash Metal |
|
Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 50:42 | |
Erschienen: | 14.10.2016 | |
Website: | [Link] |
NOT ABOVE EVIL sind das Geisteskind von Sänger und Bassist Sideeq Mohammed, der zu einer neuen Generation von Extremmetall-Musikern gehört. Dies bedeutet, dass sein aggressiver Stoff zwar irgendwie Death, Thrash und auch ein bisschen Black ist, aber wenig mit den Wurzeln dieser Subgenres gemein hat - so als lägen die Ursprünge des Mastermind gar nicht bei den Klassikern, sondern im Schaffen von Gleichgesinnten der zweiten bis aktuellen Generation, womit sich ein Kreis schließen würde.
Von Altersgenossen abgucken? Keine Ahnung, doch in jedem Fall erweist sich "Always Darkest Before" als ausgesprochen nichtssagende Angelegenheit, die von jeder anderen aktuellen Combo mit etwas handwerklichem Können und rudimentären Produktions-Kenntnissen ersonnen worden sein könnte. Sideeq komponiert immer leicht technisch, was zu längeren Songs durchweg führt, doch hängen bleibt davon in Ermanglung von Hooks wenig. Sein heiseres Geschrei klingt passenderweise gleichförmig, und einige Motive (das Bienenschwarm-Hauptriff von 'Adrenaline' etwa) nerven nachgerade.
Es gibt verhältnismäßige Lichtblicke wie das kompakte 'Fibre And Sinew' das ausnahmsweise nicht gehetzt anmutet, aber man kann NOT ABOVE EVIL auch jugendlichen Übermut statt Kopflosigkeit attestieren. Dies macht ihre Musik zwar nicht objektiv besser, aber immerhin in dieser Form rechtfertigbar. Potenzial zu etwas Besserem ist in jedem Fall im Übermaß vorhanden, doch wie so oft gilt:
FAZIT: Dem Trio NOT ABOVE EVIL fehlt es hörbar an Reife. Der teils virtuose Death Metal (überwiegend) auf "Always Darkest Before" ist eine austauschbare Soße aus vor allem amerikanischen Versatzstücken der neueren Schule und skandinavischer Melodieseligkeit, ohne dass etwas Eingängiges dabei zustandegekommen wäre. Mal von einem findigen Produzenten betreuen lassen und sich aufs Wesentliche konzentrieren, meine Herren - Songwriting für wenn nicht die Ewigkeit, so doch zumindest eine längere Zeit als den schieren Augenblick.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- When the Day Comes
- Adrenaline
- Unleashed
- Fibre and Sinew
- Elevation of the Form
- The Close
- Doors and Desolation
- Compression
- Turning Over
- And the Skies Return
- Bass - Sideeq Mohammed
- Gesang - Sideeq Mohammed
- Gitarre - David Gwynn
- Schlagzeug - Daniel Mucs
- Always Darkest Before (2016) - 6/15 Punkten
-
keine Interviews