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Iguana: Cult Of Helios (Review)
Artist: | Iguana |
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Album: | Cult Of Helios |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Psychedelischer Space-Rock |
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Label: | Sweet Home Records | |
Spieldauer: | 32:11 | |
Erschienen: | 26.07.2016 | |
Website: | [Link] |
Das soll eine EP sein?
Bei dieser Laufzeit von über 32 Minuten werden uns viele Scheiben - gerade wo jetzt zum Glück wieder das Vinyl-Zeitalter anbricht - doch schon als kompletter Longplayer verkauft. Und bei den vier qualitativ hervorragenden, fast episch zu nennenden Stücken dieser IGUANA-EP erfüllt die Musik jedenfalls alle Ansprüche, die man heutzutage an einen gute, ausgewogene LP stellt!
Mit „Josiah“, ein instrumentaler Post-Rock-Kracher, beginnt die EP, welche, ganz im Gegensatz zu dem so farbenfrohen Cover, doch besonders die dunklen Klangwelten bevorzugt, über denen schwer psychedelischer Sternenstaub mit Hilfe höllischer Fuzz-Gitarren mitten in die Desert-Rock-Wüste abgefeuert wird, wo gerade ein großer BLACK SABBATH stattfindet und mithilfe des „Cult Of Helios“ sogar ein „No Quarter“ beschworen wird, damit der ganz am Ende als LED ZEPPELIN aufsteigen darf, aber natürlich nimmt er auch gleich die „Demons And Wizards“-Geburten von URIAH HEEP mit auf den Flug. Der sieht dann in etwa so aus wie das Video zu „A Deadlock Situation“!
Was die noch junge, aber so herrlich retro-psychedelisch klingende Band aus Erfurt und Chemnitz hier abliefert, wird wohl all diejenigen, die von den psychedelischen Musik-Spielereien ihrer ehemaligen Helden - egal ob nun UFO, HAWKWIND und BLACK SABBATH oder eben auch ZEPPELIN, FLOYD und HEEP - nicht genug bekommen können, garantiert in einen Musik-Freudentaumel versetzen und noch einmal darüber nachdenken lassen, wo man eigentlich seinen letzten Joint versteckt hatte. Doch auch ohne die bewusstseinserweiternden Rauschmittel werden wir von IGUANA mitten auf den Wall Of Sounds gesetzt, damit wir unter Zuhilfenahme unserer zwei Ohren andächtig direkt in den brodelnden Musikkochtopf des Hexen-Sabbath rutschen können. Da braucht man wirklich keinen Joint mehr, um mit diesem psychedelischen Trip so richtig gar gekocht zu werden.
FAZIT: Was immer auch in punkto psychedelischer, krautrockiger Space-Musik heutzutage noch passiert, IGUANA sollten dabei eine große Rolle spielen. Da können sich auch SULA BASSANA bzw. ELECTRIC ORANGE verdammt warm anziehen und ins große WELTRAUMSTAUNEN verfallen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Josiah
- Albedo
- A Deadlock Situation
- Cult Of Helios
- Bass - Alexander May
- Gesang - Alexander Lörinczy
- Gitarre - Thomas May, Alexander Lörinczy
- Keys - Alexander Lörinczy
- Schlagzeug - Robert Meier
- Cult Of Helios (2016)
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