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Dudley Taft: Live In Europe (Review)
Artist: | Dudley Taft |
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Album: | Live In Europe |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Taft Enterprises | |
Spieldauer: | 67:58 | |
Erschienen: | 02.12.2016 | |
Website: | [Link] |
It's in the title: Aufgenommen in den Niederlanden und Polen - beides dankbare Terrains für US-Roots-Rock - stellt "Live In Europe" eine Konzertnachlese des recht bekannten Blues- und Americana-Gitarristen aus Ohio dar, die verwandten Produkten anderer Künstler in nichts nachsteht.
Schon gar nicht in Sachen Sound: Das Ding klingt bombig, aber nicht in erheblichem Maße nachbearbeitet. Die Band wirkt trefflich aufeinander eingespielt. Die Setlist setzt sich aus Eigenkompositionen und Coverversionen zusammen, letztere perfekt eingeflochten in das stilistisch verhältnismäßig wandelbare Potpourri, mit dem Taft seine bisherige Karriere Revue passierne lässt. Der Mann hat spürbar Bock auf das, was er da jeweils tut (die Übergänge von einem Standort zum anderen und zurück sind kaum auszumachen, sodass der Eindruck eines geschlossenen Mitschnitts entsteht), und keht seine Seele hervor, ohne gediegenes Handwerk zu vernachlässigen.
Demgemäß kommen auch die Muckerpolizei und reine Gitarrenfans auf ihre Kosten, ob bereits mit dem hypnotischen Opener 'Skin And Bones' oder beim verblüffend düsteren 'Hard Time Killing Floor Blues', insbesondere aber während des an Fusion grenzenden 'I Heard It On The X', im Shuffle 'Broken Down' und während des ebenfalls leichtfüßigen 'Red Line'.
Die ruhigeren Stücke am Ende - Höhepunkt, das epische 'Drowning On Dry Land' -, wodurch sich eine interessante Dynamik ergibt. Mit den letzten beiden Tracks dreht der Barde dann noch einmal richtig auf. Prima gemacht und ausgesprochen homogen trotz des Gemischs aus eigenen und fremden Federn.
FAZIT: Blues-Rock aus der ersten Liga live - DUDLEY TAFT zeigt abseits von Joe Bonamassas Arena-Bühnen, wie eine standesgemäße Szene-Show auszusehen hat beziehungsweise sich anhören muss, sowohl rein klanglich als auch in Hinblick aufs gebotene Material. "Live In Europe" ist eine Pflichtscheibe für jeden Genre-Fan und eignet sich auch vorzüglich zum Kennenlernen von Trey Anastasios Schulkumpel, der kommerziell durchaus mehr reißen könnte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Skin And Bones
- Meet Me In The Morning
- I Heard It On The X
- Broken Down
- Hard Time Killing Floor Blues
- Pack It Up
- If Heartaches Were Nickels
- Ain't Nothing Gonna Stop Us Now
- Red Line
- Long Way Down
- Drowning On Dry Land
- Palace Of The King
- Oh Well
- Bass - John Kessler
- Gesang - Dudley Taft
- Gitarre - Dudley Taft
- Keys - Eric Robert
- Schlagzeug - Carl Martin
- Left For Dead (2010) - 9/15 Punkten
- Deep Deep Blue (2013) - 9/15 Punkten
- Live In Europe (2016)
- Summer Rain (2017) - 10/15 Punkten
- Simple Life (2019) - 7/15 Punkten
- Cosmic Radio (2020) - 9/15 Punkten
- Guitar Kingdom (2023) - 10/15 Punkten
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