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Dante: When We Were Beautiful (Review)
Artist: | Dante |
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Album: | When We Were Beautiful |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive-Rock/-Metal |
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Label: | Gentle Art Of Music/Soulfood | |
Spieldauer: | 63:57 | |
Erschienen: | 18.03.2016 | |
Website: | [Link] |
Laut euphorischem Beipackzettel ist das dritte Album, der von besetzungswechseln geplagten bayrisch geprägten Band DANTE, „Edel-Metal“. Metal kommt vor, das stimmt, doch glänzt nicht alles golden.
DANTE präsentieren eine Mischung aus wild und mild, aus kantig und verspielt, die wir schon von vielen Nachbarn, Bekannten, Freunden, Verwandten und Vorfahren kennen. Der Gesang irrlichtert zwischen düsterem Gothic-Metal-Drama (zu Beginn von „Rearrangement Of The Gods“), Metal-Shouting und sonorer Art-Rock-Intonation. Sehr teutonisch bisweilen. Sowohl musikalisch wie stimmlich sind besonders die sachteren Momente überzeugend, explizit wenn die Gitarren im Hintergrund bleiben und das Piano („Sad Today“) oder satte elektrische Tastensounds dominieren. Dann richten sich DANTE gekonnt zwischen (härteren) SYLVAN und RPWL ein. Das machen sie gut.
Die härteren Passagen bieten mitunter stumpfem Stoizismus an Gitarren und Schlagwerk, doch meist kommen reizvolle, überbordende Einfälle oder überraschende Breaks zur rechten Zeit. Richtig wild und frickelig wird’s kaum, die Härte ist gediegen, wird aber immer wieder aufgelockert durch symphonische Passagen, in denen abwechslungsreiche Keyboards den Ton angeben und auch PINK FLOYD sich vernehmlich zu Wort melden – wie in der Sprachcollage beim Opener, die deutlich an die entsprechende „Teacher“-Sequenz von „The Wall“ erinnert.
In der zweiten Hälfte legt das Album qualitativ noch einmal zu. Insbesondere das stille „Sad Today“ und das hymnische „Finally“ mit großem Chor zum Abschluss sind Highlights.
FAZIT: “When We Were Beautiful“ ist über weite Strecken ein hörenswertes Werk zwischen metallischem und symphonischem Prog. Zu Beginn etwas arg theatralisch und gelegentlich ein wenig zu stupide rockend, gewinnt das Album während seines Verlaufs enorm hinzu. An Atmosphäre, Abwechslungsreichtum und Spannung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rearrangement Of The Gods
- Ambitious
- Beautiful Again
- Until The Last Light Breaks In
- Let Me Down
- Sad Today
- Finally
- Bass - Sebastian Kister, Dave Meros, Bernd Schönegge
- Gesang - Alexander Göhs, Christian Eichlinger, Andrew Bishop, Marcus Becker, Mischa Mang, Martin Schnella
- Gitarre - Julian Kellner, Ben Eifert, Martin Miller, Markus Steffen
- Keys - Markus Maichel
- Schlagzeug - Christian Eichlinger
- The Inner Circle (2008) - 8/15 Punkten
- November Red (2013) - 9/15 Punkten
- When We Were Beautiful (2016) - 10/15 Punkten
- Winter (2022) - 11/15 Punkten
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