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Babymetal: Live At Wembley (Review)

Artist:

Babymetal

Babymetal: Live At Wembley
Album:

Live At Wembley

Medium: CD/DVD/Blu-ray
Stil:

Manga-Metal?

Label: earMusic / Edel
Spieldauer: 77:28
Erschienen: 02.12.2016
Website: [Link]

Hörbar knallende Pyros, ein ebenso hörbar staunendes Publikum und … ja, ein hörbar im Studio aufgebohrter "Live"-Sound kennzeichnen die erste Konzert-Nachlese des Phänomens BABYMETAL, wobei sich alles bestätigt - das Gute wie Schlechte, je nach Präferenz des Empfängers -, was die Gruppe ausmacht.

Bombastische Chöre, markerschütternde Growls und vergleichsweise dünne Kinderstimmchen, J-Pop, Techno und Dancefloor mit nahezu unglaubwürdig opulentem Sound ausgestattet (im Netz und auf den anderen Formaten der Veröffentlichung aber nachweislich wirklich so gespielt) … Naiv nervige Melodien im Verbund mit alledem passen absolut nicht, doch das mag den in diesem Hörerhaushalt nicht nachvollziehbaren reiz von BABYMETAL ausmachen. Die Kompositionen der Strippenzieher dahinter sind nach wie vor höchst substanzarm, weshalb es nicht selten die doof einfältigen Refrains richten müssen - oder unbesonnene Frickel-Solos, wobei die instrumentalen Parts noch am verträglichsten sind und andererseits wohl nicht einmal das darstellen, weswegen sich so viele von dem Ensemble angesprochen fühlen.

Wie dem auch sei, die Macher kleckern nicht, sondern klotzen auf allen Ebenen, packen eine CD bis zur Kapazitätsgrenze mit diesem Unfug voll und werden damit Erfolg haben. Dubstep-Elemente, Riffs aus dem extremen Todesblei und derbste Doublebass-Passagen lassen sich vorübergehend in diesem komödiantischen Kontext ertragen. Die "Halbballade" 'The One' und die DRAGONFORCE-Kollaboration 'Road To Resistance' in einer äußerst langen Fassung runden das Unterfangen als zwei Enden des gleichen Spektrums (mehr Event oder Happening, um es mal auf Neudeutsch auszudrücken als Musik spielende Band) ab. Das visuelle Paket (DVD/Blu-ray) hat wie vorauszusehen wesentlich mehr als die reine CD zu bieten, also wenn schon, dann bitte dort zugreifen.

FAZIT: BABYMETAL-Live-Release … war eigentlich abzusehen, oder? Schließlich speist sich das Projekt in erster Linie visuell. Allein von der "Musik" wird man nicht satt, oder? Hört überhaupt jemand BABYMETAL wegen der Sounds, die sie fabrizieren?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5402x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Babymetal Death
  • Awadama Fever
  • Yava!
  • GJ!
  • Doki Doki * Morning
  • Meta Taro
  • Amore
  • Megitsune
  • KARATE
  • Ijime, Dame, Zettai
  • Gimme Chocolate!!
  • The One (English version)
  • Road Of Resistance

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Helene Fischer
gepostet am: 31.08.2021

"Hört überhaupt jemand BABYMETAL wegen der Sounds, die sie fabrizieren?"

Oh man...
Ja, denn wenn das Babymetal-Vinyl auf'm Plattenspieler liegt kann man die Mädels ja nicht gleichzeitig sehen. Oder?
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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