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XaDu: Random Abstract (Review)
Artist: | XaDu |
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Album: | Random Abstract |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Bass-Drum-Wundersamkeiten |
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Label: | MoonJune | |
Spieldauer: | 56:17 | |
Erschienen: | 17.04.2015 | |
Website: | [Link] |
Schlagzeug und Gitarre, mehr gibt es nicht zu hören auf dieser Projektscheibe, aber trotzdem ist "Random Abstract" ein erstaunlich farbenfrohes Werk geworden, lebt sowohl von seiner Dynamik als auch der Interaktion der beiden Beteiligten, was sich ja irgendwie auch von selbst verstehen sollte.
XADU improvisieren hörbar über ein von Song zu Song anders orientiertes Grundthema, werden mal laut und dann wieder leise, aber nie berechnend. Dass Drummer Reija die Hälfte der Ideen geschrieben hat, sorgt für eine rhythmisch nuancierte Performance und Orientierung (Anspieltipp: "Workplace"), aber das Tempo ist jazzig oder klassisch fließend statt statisch.
Stimmungsmäßig decken XADU ein breites Feld ab, begonnen mit dem finsteren Titelstück, bei dem Gitarrist Jevtovic in Alternative-Noise-Gefilden wildert, denen er generell zugetan zu sein scheint. "Konventionelle" Tonfolgen wird man auf "Random Abstract" dem Titel getreu selten hören, was eine allseitige Sprödheit ergibt, die dennoch nicht abstößt, zumal kurz darauf mit "New Pop" und später "Place with a View" ein jeweils ziemlich harmonischer Gegenpol etabliert wird.
"Something in Between" ist daraufhin tatsächlich das Beste aus den beiden Welten Ruppigkeit und Eintracht, alldieweil die Spielkultur niveauvoll bleibt, aber nie in Fusion-Standards übergeht. XADU bleiben hübsch unberechenbar, ohne zu hetzen, und verfolgen immerzu der Maxime Disziplin oder Kontrolle.
Der ostinate Ohrwurm "Decaying Sky" stellt sich am Ende neben dem lautmalenden "Deep Ocean" (ebendieser zieht beim Hören vor dem geistigen Auge vorbei) als Höhepunkt dieser Platte heraus, auf der man Bass und Gesang überhaupt nicht vermisst.
FAZIT: XADU spielen mit Hörgewohnheiten und fordern heraus, ohne den Rezipienten ins Schwitzen zu bringen. Was Duos anbelangt, steht "Random Abstract" stilistisch ziemlich allein auf weiter Flur da und begeistert durch widerborstige, aber dennoch gefühlvolle und nicht abstoßende Musik, erschaffen mit vertrauten Mitteln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Secrets
- Random Abstract
- Decaying Sky
- New Pop
- Something in Between
- Deep Ocean
- Place with a View
- Workplace
- No Hope
- Gitarre - Dusan Jevtovic
- Schlagzeug - Xavi Reija
- Random Abstract (2015) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Benji
gepostet am: 07.05.2015 User-Wertung: 13 Punkte |
Wow! Toller Geheimtipp, läuft schon das fünfte mal seit gestern. Unerwartetes Jahreshighlight. |