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The Migrant: Flood (Review)
Artist: | The Migrant |
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Album: | Flood |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer-Songwriter/Desert-Indie-Pop |
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Label: | DevilDuck Records/Indigo | |
Spieldauer: | 40:30 | |
Erschienen: | 16.01.2015 | |
Website: | [Link] |
Mehrere Jahre und zwei Alben lang war Bjarke Bendtsen Sänger der THE ELEPHANTS und produzierte mit der dänischen Band charmanten, euphorischen Pop mit psychedelischem Sixties-Flair, ein bisschen BEATLES- und etwas mehr BEACH BOYS-Einflüssen. Danach verabschiedete er sich in die USA, zog durch’s Land und ließ sich musikalisch inspirieren. Drei Alben entstanden unterwegs, unter dem gewählten Alias THE MIGRANT, passend für einen Dänen aus Jütland im Land der vorgeblich unbegrenzten Möglichkeiten.
„Flood“ ist Werk Nummer vier. Dass Bjarke Bendtsen NIRVANA zu seinen größten Vorbildern zählt, hört man bestenfalls marginal. Bereits seine gepresste, etwas knödelige, aber recht angenehme Gesangsstimme verweist in die Richtung angesagter Hipster-Musik zwischen ARCADE FIRE und Bon IVER sowie die unvermeidlichen MUMFORD & SONS. Das ist (zu Beginn) akustischer Pop-Folk mit einem Stich Americana, von weihevoller Lässigkeit und mit Leidenschaft umgesetzt. Die Songs sind kantig und melodiös, besitzen einen ordentlichen Wiedererkennungswert.
Mit „Belly Of A Man“ nimmt der elektrische Anteil zu, die Gitarre darf schräppeln, im Hintergrund sorgt ein Chor für gehobene Stimmung. Ein Hauch von NEIL YOUNG weht um die Ecke, nur eine kleine Prise, ebenso zu spüren wie psychedelische BYRDS-Momente plus ambitioniertem Campus-Rock. Die Melodien und Refrains sitzen perfekt zwischen verhangener Melancholie und einem möglichen wütenden Ausbruch. Der letztlich zwar nicht explosiv stattfindet, aber die Option darauf hält die Spannung bereits auf einem hohen Level. Wenn nur die Vocals gelegentlich etwas weniger leidend und stattdessen zupackender wären.
FAZIT: „Flood“ beginnt in ruhigen akustischen Gewässern und steigert sich zu abwechslungsreichem Strom-Schnellen-Rafting. Bjarke Bendtsen, der freundliche Däne verliert sich nicht in den Weiten Amerikas, sondern findet seine kleine Wüstenei psychedelischen Americana-Pops, in der es sich aushalten lässt, ohne dass man Gefahr läuft zu verdursten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Climbers
- The Fixer
- Flood
- Belly of a Man
- Silence
- Water
- Give Up
- Haunted
- Tiger
- Row Row
- Bass - Kristian Lademann
- Gesang - Bjarke Bendtsen, Mads Hartmann, Alexandra Hartmann, The Mississippi Sisters
- Gitarre - Mads Hartmann, Bjarke Bendtsen
- Keys - Mads Hartmann
- Schlagzeug - Jakob Lademann, Bjarke Bendtsen, Kristian Lademann, Aske Fuglsang
- Sonstige - Aske Fuglsang (mandol
- Flood (2015) - 10/15 Punkten
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