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Ruby The Hatchet: Valley Of The Snake (Review)

Artist:

Ruby The Hatchet

Ruby The Hatchet: Valley Of The Snake
Album:

Valley Of The Snake

Medium: CD/LP+CD/Download
Stil:

Psychedelic Doom Rock

Label: Tee Pee Records
Spieldauer: 40:10
Erschienen: 27.02.2015
Website: [Link]

„Ich hab zwar kein Label, aber gute Musik. Achja, und kannst mir dafür zahlen, was du für richtig hälst“. Das „Name Your Price“-Konzept führt immer häufiger zum Erfolg, immer mehr Bands, die sich vornehmlich bei Bandcamp tummeln, ergattern einen Plattenvertrag. So auch RUBY THE HATCHET, die mit ihrem Debüt „Ouroboros“ Eindruck schinden konnten und für ihr Zweitwerk bei Tee Pee Records unterschrieben.

„Psychedelic Doom Rock“ beschreibt die hauseigene Mischung vielleicht am besten, die schon auf dem Debüt mit einer gewissen Eigenständigkeit vorgetragen wurde. Zu den weiteren Pluspunkten zählen die talentierte Sängerin Jillian Taylor, sowie das abwechslungsreiche Songwriting, das gekonnt zwischen Doom, Rock, Party und Gefühl vermittelt, ohne staubig oder altbacken zu klingen. Warum dieser frische Ansatz für „Valley Of The Snake“ teilweise über Bord geworfen wurde, verwundert dann schon.

Die Band aus Philadelphia konzentriert sich neuerdings vermehrt auf doomiges Tempo, hypnotische Songaufbauten und psychedelische Atmosphäre, bleibt innerhalb des verengten Korsett aber doch verhältnismäßig variat. Es gibt zum Beispiel lockeren Doom Rock mit starkem Hauptriff (‚Vast Acid‘), BLACK SABBATH-Doom inklusive verspieltem Mittelteil (‚Tomorrow Never Comes‘) und Halbakustisches mit positivem Vibe (‚Valley Of The Snake‘), aber hinter den Kompositionen sind RUBY THE HATCHET immer recht gut zu erkennen. Es sind vor allem die groovigen, rockigen Riffs, die der Band ihren Charme verleiht, jedoch stehen ihnen auch die dunklen Riffs ziemlich gut. Doch trotz der Widerhaken muss man sich als Hörer auf die Sache einlassen, denn sonst gehen die sechs größtenteils überlangen Songs etwas an einem vorbei.

Aber selbst in der richtigen Stimmung befindlich überzeugt nicht alles auf „Valley Of The Snake“. Das mit Hammond-Orgel verzierte ‚Heavy Blanket‘ bleibt vergleichsweise blass, weil es nicht über sein gutes Hauptriff hinaus kommt. Insgesamt hätten RUBY THE HATCHET trotz der nachvollziehbaren Songideen und deren gelungenen Umsetzungen noch mehr Wert auf die Instrumentalteile legen und um den hypnotischen Sog noch zwingender umzusetzen sogar auf das ein oder andere Stück verzichten können. Die an sich interessante Stimme von Frontfrau Jillian Taylor hat die Bearbeitung mit Effekten eigentlich gar nicht nötig und könnte insgesamt noch besser mit der Musik harmonieren. Unterm Strich gelingt dem Quintett aber ein ordentliches Labeldebüt, das mit dem nötigen Feinschliff mehr als ein schöner Farbtupfer zwischen ORCHID, BLOOD CEREMONY und WITCH MOUNTAIN werden könnte.

FAZIT: „Valley Of The Snake“ wirkt im Vergleich zum lockeren Debüt auf den ersten Hördurchgang deutlich zurückhaltender, punktet aber seinerseits mit einer hypnotischen Psychedelic-Schlagseite. Zwar könnten die Fünf aus Philadelphia dabei noch konsequenter vorgehen und die Stimme von Frontfrau Jillian Taylor etwas gekonnter einbinden, trotzdem entfaltet das Album mit genug Muße seitens des Hörers zwischen Heavyness, Rock und Hoffnungsschimmern seine eigene abwechslungsreiche Atmosphäre. Der rote Faden ist zu erkennen, der Feinschliff darf gerne folgen.

Norman R. (Info) (Review 5498x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Heavy Blanket
  • Vast Acid
  • Tomorrow Never Comes
  • The Unholy Behemoth
  • Demons
  • Valley Of The Snake

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Tom
gepostet am: 28.02.2015

User-Wertung:
10 Punkte

Gutes Review, sehe ich in Großen und Ganzen alles genaus so. Nur ein Punkte: ich find das Cover totaaaaaal cool. Dafür allein will ich Platte schon haben :).
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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