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Mayze: The Land Of Lucid Feathers (Review)
Artist: | Mayze |
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Album: | The Land Of Lucid Feathers |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Metal / Progressive |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 59:59 | |
Erschienen: | 13.03.2015 | |
Website: | [Link] |
Der musikalische Kopf hinter diesen Newcomern ist Marcel Schiborr, den manche von REVEL IN VOID und als Live-Klampfer von SULPHUR AEON kennen mögen. Mit MAYZE macht der Gitarrist wiederum ein anderes Fass auf: "The Land Of Lucid Feathers" bewegt sich im Spannungsfeld zwischen zeitgenössischem Progressive Rock und Metal, wobei sich letzterer schlicht in der Härte nicht weniger Passagen widerspiegelt.
Mit Maike Flüshöh haben die Instrumentalisten eine stimmstarke Sängerin im Kader, die sich jeglichen Weibchen-am-Mikro-Klischees entzieht und auch nicht kalkuliert in den Image-Vordergrund gerückt wird. Muss auch nicht sein, denn die facettenreich düstere Musik der Band spricht für sich selbst, wird aber eben durch die Frontfrau abgerundet. Pianist Arne bringt ein Faible für dezente Elektronik mit in die Gruppe, was der Scheibe einen unaffektiert modernen Anstrich verleiht.
Der Opener "Pounding Dead Heart" ist mit knapp zehn Minuten gleich das längste Stück, aber dank abwechslungsreicher Arrangements und zündenden Melodien ebenso kurzweilig wie alles weitere. Die trockene Produktion macht die Platte recht zeitlos, weil man sie schlichtweg keiner klanglichen Modeströmung zuordnen kann. Fett klingt das Ganze nichtsdestoweniger, vor allem in zackigen Tracks wie "Emperor Of My Heart", "Secret Garden" oder "He", dem herausragenden, griffigsten Track des Albums.
Die balladeske steht MAYZE ohne Kitsch ebenfalls gut, wozu man sich "As I Close My Eyes" oder "Exonerate Me" zu Gemüte führen sollte, doch letzten Endes sind das hier überwiegend Stücke, die sich unmittelbarer Kategorisierung entziehen, sowohl soundtechnisch als auch strukturell (höre "Isolation" oder "The Forlorn Hope Company"). Mit anderen Worten: Hier strebt jemand ein originelles Klangbild an, und das ist absolut hörens- wie unterstützenswert.
FAZIT: MAYZE sind ein spannender wie eigenständiger Newcomer für Fans zwischen traditionellem Prog Metal und geschmackvollem Gothic wie in den 1990ern. Die Mega-Hits schreibt die Band nicht und will es womöglich auch gar nicht, doch dafür mag man "The Land Of Lucid Feathers" umso länger im Player behalten. Gutes Ding!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Embracing Whispers
- Pounding Dead Heart
- As I Close My Eyes
- Isolation
- Emperor Of My Heart
- Exonerate Me
- He
- Grinning Faces
- Secret Garden
- The Forlorn Hope Company
- Lucid Feathers
- Bass - Daniel Bauer
- Gesang - Maike Flüshöh
- Gitarre - Marcel Schiborr
- Keys - Arne Timm
- Schlagzeug - Matt Bauer
- The Land Of Lucid Feathers (2015) - 11/15 Punkten
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