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Wolves In The Throne Room: Celestite (Review)

Artist:

Wolves In The Throne Room

Wolves In The Throne Room: Celestite
Album:

Celestite

Medium: CD/LP+CD
Stil:

Ambient

Label: Artemisia Records
Spieldauer: 46:01
Erschienen: 07.07.2014
Website: [Link]

Zwar lässt der Titel des neuen Studioalbums "Celestite" zum direkten Vorgänger "Celestial Lineage" eine gewisse Nähe vermuten, inhaltlich sind jedoch nur wenige Parallelen auffindbar. Wie bereits vorab angekündigt, verzichtet das Duo Weaver diesmal auf Schlagzeug und Gesang und hat mit dem rasanten, hypnotischen Post Black Metal vergangener Tage nahezu nichts mehr gemein. Stattdessen regieren wabernde Synthie-Flächen, Reverb-geschwängerte Ambient-Gitarren und allerlei Effekthascherei. "Initiation At Neudeg Alm" oder auch "Celestite Mirror" wecken obendrein phasenweise mit eher im Drone verhafteten Gitarren Erinnerungen an SUNN O))) und Konsorten, schlagen aber recht zügig wieder den Bogen in eher synthetisch dominierte Klangwelten.

So weit, so gut. Eigentlich müsste an dieser Stelle eine umfangreiche und schwelgerische Abbildung der atmosphärischen Eindrücke, herausragender Bilder des entstehenden Kopfkinos oder zumindest eine anderweitige bildhafte Huldigung an das Schaffen der Band folgen. Doch "Celestite" löst schlicht nichts von all dem aus. Die Kompositionen, sofern von diesen überhaupt gesprochen werden kann, wirken inkonsistent, heterogen, ja stellenweise fast schon willkürlich und fahrig. Ähnliche Sounds alleine ergeben eben noch lange keinen roten Faden und erst recht keine packende Dramaturgie. Hinzu kommt eine Soundästhetik, die speziell im Falle der Sequenzer-Läufe (bspw. der Anfang von "Initiation At Neudeg Alm") schlicht billig wirken. Man fühlt sich schon beinahe an die nahe am Kitsch agierenden DIMMU BORGIR erinnert. Definitiv keine Assoziation, über die man sich im Hause Weaver freuen dürfte.

FAZIT: "Celestite" ist ein Experiment. Und wie es nun mal so ist mit Experimenten, kann nicht jedes (auf Anhieb) gelingen. Dass WOLVES IN THE THRONE ROOM mehr als im Stande dazu sind, atmosphärisch packende Musik zu komponieren, steht außer Frage, in diesem Fall ist es jedoch nicht gelungen. "Celestite" verdient sich das Prädikat "interessant", mehr nicht.

Markus L. (Info) (Review 5624x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Turning Ever Towards The Sun
  • Initiation At Neudeg Alm
  • Bridge Of Leaves
  • Celestite Mirror
  • Sleeping Golden Storm

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Kru
gepostet am: 31.07.2014

User-Wertung:
13 Punkte

Ich bin absolut begeistert, die Musik vermittelt einfach wunderbar die Atmopshäre die auch schon mit dem fabelhaften Cover vermittelt wird. Die meiste Zeit über erklingt mystischer Ambient Sound mit gelegentlichem Funkeln und Leuchten der Sterne. Freue mich schon sehr darauf wenn das album im Winter seine ganze Atmosphöre entfaltet. Dark Dungeon Music at it's best... bitte mehr davon!
Ramon
gepostet am: 12.11.2014

User-Wertung:
11 Punkte

Ich bewundere den konsequenten Wechsel der Band (die ja angekündigt hatte nach dem Vorgänger andere Pfade zu beschreiten).
Ich werde den WITTR-Black metal zwar vermissen,dennoch wünsche ich den Jungs alles Gute auf ihrem neuen Weg!

Wenn man elektronische Musik mag,speziell "Vintage/Analog-Ambient",kriegt man hier ordentlich was geboten. CELESTITE klingt wie ein düsteres Vangelis-Album & bietet,atmosphärisch gesehen,ganz großes Kino!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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