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Vangough: Between The Madness (Review)

Artist:

Vangough

Vangough: Between The Madness
Album:

Between The Madness

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Rock / Metal

Label: Eigenvertrieb / Just For Kicks
Spieldauer: 71:56
Erschienen: 20.01.2014
Website: [Link]

Mit "Between The Madness", ihrem dritten Album, zeigen sich VANGOUGH härter und geerdeter als zuvor. Was sich wie ein Werbefloskel liest, ist wasserdicht belegbar anhand der kompakten Songs, mit welchen die Gruppe aus Oklahoma ihren Brückenschlag zwischen Metal und Progressive Rock gewissermaßen perfektioniert.

Dies belegt die ausgewiesene Griffigkeit des edlen Dutzends, das sich in überschaubaren Längen bewegt und dennoch abendfüllendes Kopfkino garantiert. Das Kerntrio (mit neuem Drum-Dynamo) und seine auf der Scheibe gastierenden Gehilfen decken stilistisch ein schwindelerregend weites Feld ab, angefangen bei den einstweilen fast stumpfen Tracks "Vaudeville Nation" und "Thy Flesh Consumed", die den finsteren Weg der Scheibe als Gesamtwerk weisen, über die folkloristische Elemente von "Corporatocracy" hinweg zum funky verspielten, zwischendurch schummrigen "Separation" oder dem Ideen-Füllhorn "Useless", das beinahe schon am Irrwitz von SLEEPYTIME GORILLA MUSEUM kratzt, allerdings mit unverkennbar eigener Note.

Die an ETHEREAL ARCHITECTs jüngste Geniestreiche gemahnenden Reißer "Schizophrenia" (forsch) und "Afterfall" (passend epischer Dosenöffner) stehen wiederum dem zarten, mit sachten Trommeln untermalten "O Sister" gegenüber - einem Kontrast aus Harsch und Betörend, wie ihn auch die mit Streichersätzen verbrämten Momente kennzeichnen, namentlich "Alone", Infestation" sowie das instrumentale Titelstück. Eingedenk des Covers von Rainer Kalwitz, das einmal nicht zu typisch ausgefallen ist - nicht zu vergessen Clay Withrows in allen Situationen mitreißende Stimme - ist "Between The Madness" der von VANGOUGH wohl erhoffte große Wurf, dessen sich unbedingt ein maßgebliches Label annehmen sollte.

FAZIT: Spätestens jetzt müssen VANGOUGH auf eine Relevanzstufe mit der neuen Riege des Progressive Metal gestellt werden. Gemeinsam mit den vergleichsweise verspielten HAKEN beweisen die Amerikaner, dass zeitgenössische, knallharte Kunstmusik nicht lautmalerisch nach schlackernden Gitarrensaiten benannt werden und Brüllaffen ans Mikro stellen muss. Life after Djent? You bet ...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5223x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Afterfall
  • Alone
  • Separation
  • Infestation
  • Schizophrenia
  • Between the Madness
  • Vaudeville Nation
  • O Sister
  • Thy Flesh Consumed
  • Useless
  • Depths of Blighttown
  • Corporatocracy

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik
gepostet am: 20.01.2014

In der Tat eine klasse Scheibe! Wird mit jedem Durchlauf besser.
DaGlausch
gepostet am: 20.01.2014

User-Wertung:
14 Punkte

Absolut geniales album!
Vangough haben euer review grade auf ihrer facebook-seite verlinkt :D
Thomas
gepostet am: 14.02.2014

User-Wertung:
14 Punkte

Da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen: ein ganz tolles Werk: abwechslungsreich, technisch perfekt, Spielfreude pur.
Besonders angetan hat's mir die Leistung des Sängers: formidabel

Hinweis:
Dies ist bereits das vierte Album der Combo. 2011 ist bei Nightmare Records "Kingdom of Ruin" erschienen
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