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Universe 217: Ease (EP) (Review)
Artist: | Universe 217 |
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Album: | Ease (EP) |
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Medium: | 12"Vinyl | |
Stil: | Experimental Doom |
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Label: | Ván Records | |
Spieldauer: | 21:40 | |
Erschienen: | 26.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Das „Never“-Album wird ja auch gerade von Ván-Records wiederveröffentlicht, aber die aktuelle EP ist doch ganz anders geraten. Während auf dem Vorgänger noch klassischer Doom den Ton angab, hat man sich jetzt weit geöffnet und sagt Doom und metallischen Klängen geradezu sanft hoffentlich „Auf Wiedersehen“.
Was geblieben ist, ist Langsamkeit und abgrundtiefe Traurigkeit, umhüllt von zarten psychedelischen Melodien. Und natürlich die prägende klare und kraftvolle Stimme Tanya Leontious, die hier eigentlich dafür sorgt, dass UNIVERSE 217 mal wieder keine Durchschnittsware abliefern, sondern sehr eigen klingen. „Ease“ist alles andere als easy, sondern komplex und verspielt, die gezupfte Gitarre dominiert die ruhig dahinfließenden – nicht hinplätschernden – Songs, die auch im Langzeittest immer wieder gefangen nehmen. Hier überzeugt die vorsichtige Dynamik und das dezente Spiel mit laut und leise, ohne dass es jemals richtig kracht. Manchmal wünscht man sich, dass sich die Sängerin etwas zurücknehmen würde, vielleicht ein wenig weniger knödeln oder eine Schleife an der Schleife weglassen würde, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Man darf gespannt sein, ob diese faszinierende Musik nur ein EP-Experiment bleibt, oder den Ton für weitere Veröffentlichungen von UNIVERSE 217 vorgibt.
FAZIT: Sehr schwer zu beschreibende und sehr eigenständige Musik liefern die Griechen UNIVERSE 217 auf ihrer aktuellen Veröffentlichung ab, die zwar im tiefsten Inneren noch immer Doom ist, dessen bekanntes Gewand aber abgelegt hat. Großartig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Unfullfilled
- Burden Of Evil
- Towards The Sun
- Ease
- Bass - Nikos Panagiotopoulos
- Gesang - Tanya Leontiou
- Gitarre - Manos Georgakopoulos
- Schlagzeug - Manos Giakoumakis
- Never (Re-Release) (2014)
- Ease (EP) (2014)
- Live (2017) - 12/15 Punkten
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