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Trampled By Turtles: Wild Animals (Review)
Artist: | Trampled By Turtles |
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Album: | Wild Animals |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk/Bluegrass/Roots Rock |
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Label: | Thirty Tigers/Alive | |
Spieldauer: | 40:59 | |
Erschienen: | 11.07.2014 | |
Website: | [Link] |
„Wild Animals“ ist das siebte Album der Band aus Duluth (Minnesota). David Letterman findet sie großartig und für die beiden ersten CDs darf man bei dem großen Internetversand mit dem schlechten Ruf dreistellige Euro-Summen hinblättern. Die restlichen fünf Alben sind glücklicherweise dort und anderswo sozialverträglicher erhältlich.
Etwas für Liebhaber also. Oder Musik zum Liebhaben. Stimmt beides. Trotz des Titels lassen es TRAMPLED BY TURTLES ruhiger angehen als auf ihren vorigen Alben. Klar gibt es noch die fast punkigen Gitarren- und Banjoläufe („Western World“), seliges Wegdämmern ist aber auch bei den langsameren Stücken nicht angesagt. Dafür sorgt schon Produzent und LOW-Musiker Alan Sparhawk, der sich mit Intensität und Langsamkeit auskennt. So bewegt sich die Musik zwischen folkigem Roots-Rock, Bluegrass und einprägsamen Balladen, weitgehend stromlos und ohne Drummer eingespielt.
Das ist so rau wie beseelt, weiß die Fiedel wie das Banjo stets passend einzusetzen, sodass nie die Gefahr besteht, in Postkarten-Folkloristik zu entgleiten. Das hymnische Titellied gibt den Takt gleich als Opener vor, mit sehnsuchtsvollem Chor, leidenschaftlichem Lead-Gesang und einer hervorragend austarierten und harmonierenden Instrumentierung. Die „Wild Animals“ halten die Waage zwischen Ergriffenheit, Lagerfeuer-Romantik (im besten Sinn) und Wildheit, gerne auch mal zusammen in Aktion.
FAZIT: In einer sehr schönen englischsprachigen Rezension stand sinngemäß: „Wild Animals“ ist Bluegrass für Leute, die Bluegrass eigentlich nicht mögen“. Also genau für jemand wie mich. Der Satz trifft ebenso zu wie jener andere, den ich mal unübersetzt lasse: „Don’t fear the banjo. It’s not the enemy!“ Und auch nicht die Fiddle.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wild Animals
- Hollow
- Repetition
- Are You Behind the Shining Star
- Silver Light
- Come Back Home
- Ghosts
- Lucy
- Western World
- Nobody Knows
- Winners
- Bass - Tim Saxhaug
- Gesang - Dave Simonett, Tim Saxhaug, Dave Carroll, Ryan Young
- Gitarre - Dave Simonett
- Sonstige - Dave Simonett (harmonica), Ryan Young (fiddle), Dave Carroll (banjo), Erik Berry (mandolin)
- Wild Animals (2014) - 12/15 Punkten
- Life Is Good On The Open Road (2018) - 13/15 Punkten
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