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The Graviators: Motherload (Review)
Artist: | The Graviators |
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Album: | Motherload |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom / Stoner Metal |
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Label: | Napalm Records | |
Spieldauer: | 76:32 | |
Erschienen: | 28.03.2014 | |
Website: | [Link] |
THE GRAVIATORS sind noch so ein Classic Doom-Ding aus Schweden, dem Land, das in diesem Genre den Amis die Führung streitig machen will und uns schon WITCHCRAFT, IN SOLITUDE, BURNING SAVIOURS und NOCTUM geschenkt hat. Da stellt sich natürlich die Frage, ob wir noch mehr von der Sorte brauchen. Für die erste Hälfte dieses Albums gilt: Ja, verdammt!
Diese Schweden haben der Welt seit ihrer Gründung 2009 zwar nichts Neues geschenkt und begnügen sich damit, Hommagen an BLACK SABBATH und PENTAGRAM aufzunehmen, das können sie allerdings beeindruckend gut. Ihr drittes Album "Motherload" beginnt treibend und groovig, "Leif’s Last Breath" und "Narrow Minded Bastards" bringen die Matten zum Schwingen. Auf dem großartig betitelten "Bed of Bitches" drosseln die GRAVIATORS die Geschwindigkeit ein gutes Stück und lassen erstmals die Orgel aufjaulen, bevor am Anfang von "Tigress of Sibiria" ein fetter Hit from the Bong genommen wird. Der Song beginnt erst nach drei Minuten vernebeltem Dudel-Intro, entwickelt dann aber tatsächlich noch Geschwindigkeit.
THE GRAVIATORS achten darauf, sich nie so sehr in psychedelische Spielereien zu verrennen, dass die Aufmerksamkeit des Hörers flöten gehen könnte. Allerdings ist das bei 76 Minuten Stoner Doom, und sei er auch noch so eingängig, kaum zu vermeiden. Das elfminütige "Lost Lord" mag man noch überstehen, doch bei "Corpauthority", spätestens bei "Drowned in Leaves" ertappt man sich dabei, dass man gar nicht mehr richtig zuhört. Diese beiden Songs hätten sie streichen, und woanders ein bisschen kürzen sollen. Genre-Zitate um ihrer selbst willen strengen irgendwann nur noch an, so dass am Ende auch dem größten Dopesmoker leicht übel ist und er endlich etwas anderes hören will als diese immer gleiche Doom-Leier.
FAZIT: THE GRAVIATORS sind eigentlich gut, doch sie übertreiben es auf ihrem dritten Album. "Motherload" fängt kraftvoll an, wiederholt sich im weiteren Verlauf aber nur noch. Wir haben ja verstanden, dass ihr Doom könnt. 40 Minuten davon hätten gereicht, dann wären es auch 13 Punkte geworden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Leifs Last Breath / Dance of the Valkyrie
- Narrow Minded Bastards
- Bed of Bitches
- Tigress of Siberia
- Lost Lord
- Corpauthority
- Drowned in Leaves
- Eagles Rising
- Druid's Ritual
- Bass - Johan Holm
- Gesang - Niklas Sjöberg
- Gitarre - Martin Fairbanks
- Schlagzeug - Henrik Bergman
- The Graviators (2010) - 6/15 Punkten
- Motherload (2014) - 10/15 Punkten
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