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The Feeling: Boy Cried Wolf (Review)
Artist: | The Feeling |
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Album: | Boy Cried Wolf |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock |
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Label: | BMG Chrysalis | |
Spieldauer: | 49:29 | |
Erschienen: | 14.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Die Chart- und Award-trächtigen zeigen sich auf ihrem aktuellen Album rundum erneuert (Label, luftige Produktion), während ihre Musik den eingeschlagenen Weg weiterverfolgt: massentauglicher Pop Rock, den Freunde von MAROON 5 bis ATHLETE nicht verachten dürften.
Was an "Boy Cried Wolf" besticht, sind die ausgefuchsten Arrangements und Kopfhörer zur Pflicht auferlegenden Details im Rahmen der klanglichen Inszenierung: ineinander übergreifende Leads, dynamisches An- und Abschwellen von teils synthetischen ("Empty Restaurant"), perfekt in das organische Gesamtbild eingebundenen Sounderzeugern. Das Songwriting bleibt dabei mitunter hinter den Erwartungen zurück, denn manchmal fehlt abseits des Schönklangs die zündende Idee, sodass vieles so erscheint, als sei es einzig aufgrund des bei der Umsetzung vollführten Produzenten-Kniffs vorhanden.
Darüber hinaus gefällt die leutselige Ballade "Fall Like Rain" besonders gut, ferner das zuletzt aufbrausende "The Gloves Are Off" sowie der neunminütige Abschluss " Just Do", einer regelrechten Mini-Prog-Suites mit unterschiedlichen Stimmungen. Kunstrock-Hörer sollten die Scheibe allein deshalb anchecken, die Indie-Basis dürfte Schwierigkeiten mit dem Mangel an offensichtlichen Hits haben.
FAZIT: THE FEELING zeigen sich auf ihrem vierten Album naheliegenderweise abgeklärt, gehen aber nicht auf Nummer sicher. Dabei verrennen sie sich mitunter in Sound-Experimenten, aber "Boy Cried Wolf" klingt am Ende nicht zerfahren, sondern im eigentlich kommerziellen Rahmen, in dem sich Gruppe bewegt, etwas fehlplatziert. Bahnt sich etwa ein Kurswechsel in ambitioniertere Gefilde an?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blue Murder
- Anchor
- Rescue
- Fall Like Rain
- A Lost Home
- Hides In Your Heart
- The Gloves Are Off
- You'll See
- Empty Restaurant
- When I Look Above
- I Just Do
- Bass - Richard Jones
- Gesang - Dan Gillespie Sells
- Gitarre - Kevin Jeremiah, Dan Gillespie Sells
- Keys - Ciaran Jeremiah
- Schlagzeug - Paul Stewart
- Boy Cried Wolf (2014) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Jörn
gepostet am: 12.02.2014 User-Wertung: 11 Punkte |
Der "Kunstrock"-Anteil war bereits auf dem Debut, sowie dem Zweitling vorhanden. Die Band ist unter anderem inspiriert durch ELO oder Supertramp. Nach dem krampfig modernen "Together We Were Made" ist "Boy Cried Wolf" nun ein Schritt zurück zu den Anfängen und in die richtige Richtung. Schöne Platte, wenn man auf Harmonien a la Beatles steht. |