Partner
Services
Statistiken
Wir
Saracen: Redemption (Review)
Artist: | Saracen |
|
Album: | Redemption |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
|
Label: | Escape Music | |
Spieldauer: | 68:44 | |
Erschienen: | 19.09.2014 | |
Website: | [Link] |
„British Rock never sounded better.“ Sagt die Plattenfirma. So weit, so gut. Dummerweise bezieht man dieses Statement auf „Redemption“, das sechste Album der britischen NWOBHM/Schwülstrock-Band SARACEN. Und an der Stelle muss man sich schon fragen, ob Ironie in einem Infozettel wirklich angebracht ist.
Oder… sollte man das wirklich ernst gemeint haben? Das freilich wäre schon ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt. Wobei man rein klanglich an „Redemption“ nur wenig zu mäkeln finden würde, was nicht verwundert, hat man schließlich Produzentenlegende Tommy Hansen in Dänemark auf dem Regiestuhl sitzen lassen. Musikalisch allerdings ist „Redemption“ so aufregend geraten wie das Testbild im ZDF-Nachtprogramm der 70er-Jahre, so mitreißend wie eine Rede von Angela Merkel zur aktuellen Haushaltssituation, so engagiert wie ein schlecht bezahlter Aushilfslehrer zwei Tage vor seinem Ruhestand.
Wenn SARACEN ein wenig mehr Energie und Dynamik feilbieten würden, könnte man sie mit MAGNUM oder WARLORD vergleichen, doch nur selten kommt die Band aus dem Altherren-Rock-Schema heraus, die Songs plätschern dahin, das Keyboard untermalt seicht die 08/15-Riffs, die sich die Gitarrenfraktion aus den Instrumenten ödet, Sänger Steve Bettney hört man an, dass er schon in den 70er-Jahren hinter dem Mikron stand. „Road To Yesterday“ heißt einer der 13 Songs auf „Redemption“. Man möchte hoffen, dass es eine Straße ohne Wiederkehr ist.
FAZIT: Wer zwar das passende Alter hat, aber dennoch nicht mit der Nachbarin zum 16-Uhr-Tanztee ins Gemeindehaus nebenan will, weil es ihm dort nicht rebellisch genug zugeht, für den mag „Redemption“ ein richtig tolles Album sein. Für den Kritiker klingt SARACEN eher nach einem passablen Schlafmittel.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rocamadour
- Reacher
- Give Me A Sign
- Geraldine
- Swords Of Damascus
- Road To Yesterday
- Crusader
- Catch The Wave
- More Than Missing You
- Redemption (On The 6th Day)
- You & I
- Let Me See Your Hands
- Ready To Fly
- Bass - Paul Highfield
- Gesang - Steve Bettney
- Gitarre - Simon Roberts
- Keys - Paul Bradder
- Schlagzeug - Tris Alsbury
- Vox In Excelso (2006) - 8/15 Punkten
- Redemption (2014) - 5/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Axel
gepostet am: 26.09.2014 User-Wertung: 15 Punkte |
Tja so können die Meinungen auseinander gehen, für
mich ist dieses Album ein Anwärter auf Melodic Scheibe des Jahres. Ein Klassiker jagt den nächsten. Die Band macht einfach nur Freude, auch LIVE. |
Steve
gepostet am: 01.10.2014 User-Wertung: 13 Punkte |
Da hatte unser Kritiker offensichtlich nicht wirklich Lust auf zeitlosen Melodicrock britischer Machart. Kann mich Axel nur anschließen. Für mich ein absolut gelungenes Album, das mit markanten Keyboard-Sounds aufwarten kann. Bendelows Gitarrenspiel ist eh erhaben. Und Sänger Steve Bettney ist meines Erachtens einer der besten seines Fachs. |
Heinz
gepostet am: 14.10.2021 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich kann mich Axel und Steve nur anschließen. Auch 7 Jahre nach Veröffentlichung ein zeitloses Meisterwerk. Vielleicht hatte Lothar Hausfeld einen schlechten Tag und würde heute anders bewerten. |
Heinz
gepostet am: 14.10.2021 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich kann mich Axel und Steve nur anschließen. Auch 7 Jahre nach Veröffentlichung ein zeitloses Meisterwerk. Vielleicht hatte Lothar Hausfeld einen schlechten Tag und würde heute anders bewerten. |
Heinz
gepostet am: 14.10.2021 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich kann mich Axel und Steve nur anschließen. Auch 7 Jahre nach Veröffentlichung ein zeitloses Meisterwerk. Vielleicht hatte Lothar Hausfeld einen schlechten Tag und würde heute anders bewerten. |