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Pallbearer: Foundations Of Burden (Review)
Artist: | Pallbearer |
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Album: | Foundations Of Burden |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Profound Lore Records | |
Spieldauer: | 54:54 | |
Erschienen: | 19.08.2014 | |
Website: | [Link] |
Nach ihrem grandiosen Debütalbum „Sorrow and Extinction“ legen PALLBEARER nun kräftig nach. Auch das zweite Album ist mit seinen sechs Tracks bei 55 Minuten Spielzeit die pure Doom-Veranstaltung und nichts anderes hätte man von dieser Band erwartet.
Während der Vorgänger an einigen Ecken und Kanten noch etwas eigenwilliger und weniger sicher wirkte, strotzt „Foundations Of Burden“ bei all seiner Tristesse an Bewusstsein: die Kompositionen wirken durchdachter, komplexer aber doch stets zugänglich. PALLBEARER sind Doom für das neue Jahrtausend: Bei allen Trademarks der traditionellen Doom-Kapellen, gibt sich die Band doch weitestgehend klischeefrei. Wenn man von modernem Doom in klassischem Sinne sprechen will, dann sind PALLBEARER das Sinnbild dafür.
Denn trotz aller Unaufdringlichkeit und den sehr un-penetranten aber eindringlichen Vocals von Brett Campbell ist die Wirkung eines jeden Songs immens: „Foundations Of Burden“ fesselt vom ersten Augenblick an durch seine dichte, fast unheimliche Atmosphäre und lässt den Hörer bis zum letzten Ton des Albums den Atem stocken.
Bereits der grandiose Opener ‘Worlds Apart‘ kriecht sich sofort in den Gehörgängen fest und sorgt für Gänsehaut. Im Verlauf des Albums wird dann recht schnell klar, dass die Band hier viel verschiedene Einflüsse verarbeitet – angefangen von 70er Rock- bis hin zu 90er Doom-Truppen. Das Ergebnis ist atemberaubend und trotz des wehklagenden Grundtenors alles andere als eindimensional.
Dabei ist die Grundrezeptur der Musik alles andere als Hexerei: Ein gutes Händchen für starke Riffs, gefühlvolles zweistimmiges Gitarrenspiel, das mit unglaublichen Leads aufzuwarten weiß, bis hin zu spärlich gesäten aber zweckmäßig genial gestreuten Soli ist einfach alles dabei, was eine gute Doom-Platte braucht. Dabei klingen die Jungs an keiner Ecke angestaubt und suchen derzeit in ihrem Genre wohl ihresgleichen.
FAZIT: PALLBEARER gelingt mit diesem Album ein riesiger Schritt und katapultiert sie in dieser Sparte ganz nach vorn. Wer auf gefühlvollen Doom der Marke 40 Watts Sun und Ähnlichem steht, der kommt an dieser Band einfach nicht vorbei. Mit Sicherheit eine der besten Veröffentlichungen auf diesem Sektor im Jahre 2014.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Worlds Apart
- Foundations
- Watcher In the Dark
- The Ghost I Used To Be
- Ashes
- Vanished
- Bass - Joseph D. Rowland
- Gesang - Brett Campbell
- Gitarre - Devin Holt, Brett Campbell
- Schlagzeug - Mark Lierly
- Foundations Of Burden (2014) - 13/15 Punkten
- Forgotten Days (2020) - 11/15 Punkten
- Mind Burns Alive (2024) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 01.10.2014 User-Wertung: 14 Punkte |
Dem pflichte ich zu 150% bei; habe die Scheibe frisch im Rotierautomaten: 1A-Qualität
Eines der Highlights des Genres 2014 |
Azrael
gepostet am: 08.10.2014 |
Verdammt, das ist wirklich schweinegeiler dicker Doom mit viel Atmosphäre und dann dieser dünne weinerliche Gesang- ein Jammer im wahrsten Sinn des Wortes! |