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Paganizer: 20 Years Of Terminal Grip (Review)
Artist: | Paganizer |
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Album: | 20 Years Of Terminal Grip |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Cyclone Empire | |
Spieldauer: | 146:27 | |
Erschienen: | 28.11.2014 | |
Website: | [Link] |
"20th Anniversary" im Zusammenhang mit Death Metal hört man momentan des Öfteren. Entweder feiert eine Band oder ein wegweisendes Album Geburtstag und zur Feier wird in der Regel ein Album und/oder eine Tour präsentiert. Auch PAGANIZER feiern mit der Best Of "20 Years In A Terminal Grip" ihr zweidekadiges Bestehen und das obwohl sie sich erst 1998 gründeten.
Die Band behilft sich dabei eines einfachen Tricks: PAGANIZER gingen nämlich aus TERMINAL GRIP hervor, die 1994 aus dem Untergrund Gamlebys entschlüpften und zwei Demotapes inklusive Drumcomputer veröffentlichten. Wer wissen will, wie sich die ersten Schritte des Tausendsassas Rogga Johansson anhören, der findet die Demo-Songs 'Natures Bleeding' und 'Religious Cancer' auf der Compilation-CD zwei, die einige, feine Raritäten und einen Schwung Unveröffentlichtes zu bieten hat. Welche der 27 Songs nun in welche Kategorie gehört, dass ist Aufgabe für überzeugte Szenearchäologen, alle anderen freuen sich über massig gutklassigen Death Metal. Außerdem gibt es ein vor allem für Fans interessantes Booklet inklusive Linernotes und vielen raren Fotos.
Auf der ersten CD gibt es dann noch 19 weitere Songs, die die Bandmitglieder selbst als ihre Lieblinge bezeichnen. Ein etwas anderer Ansatz, der den Fans vielleicht einen anderen Blick auf die umfangreiche Diskografie der Band ermöglicht. Da ich kein ausgewiesener PAGANIZER-Experte bin, kann ich nur feststellen, dass die Schweden eine abwechslungsreiche Auswahl getroffen haben, die alle Facetten des Bandsounds abdeckt. Groovebetonte Brecher ('Frontier Cthulhu', 'Just Here Rotting') gehören da genauso dazu wie clevere Breaks ('Crusader'), punkige Akzente ('No Divine Rapture') und Doublebassattacken ('Even In Hell').
Der Sound ist nicht einheitlich, was zu einer richtigen Best Of aber natürlich dazugehört. Im Gegenteil ist die Entwicklung der Band viel besser nachzuvollziehen und im Stile einer Zeitreise wird einem klar, dass bei PAGANIZER keineswegs immer alles gleich klingt. 'The Cadaverous' zeigt die Band etwas melodischer, während das anschließende 'Beyond Redemption' die rohe und kantige Seite beleuchet. 'Mass Of Parasites' steht in seiner Erhabenheit dem Schaffen von BOLT THROWER in Nichts nach, 'Scandinavian Warmachine' beschwört eine unheilvolle, kalte Kriegsstimmung herauf und 'Bleed Unto Me' ist einfach nur brutal und kompromisslos. Am Ende darf man sich also schon fragen, ob PAGANIZER nicht doch etwas mehr Wertschätzung verdient hätten.
FAZIT: PAGANIZER feiern ihren Geburstag mit Stil. "20 Years In A Terminal Grip" wirft einen etwas anderen Blick zurück auf die Karriere von Rogga Johanssons Hauptprojekt, weil die erste CD aus Songs besteht, die die Band als die besten ansieht. Es fällt auf, wie vielfältig das Schaffen der Schweden klingt und man fragt sich, ob man im Wust der Veröffentlichungen des Herrn Johansson nicht die ein oder andere Platte zu schnell als "nur gut" abgetan hat. Mit einer zweiten, mit Raritäten, Demos und Unveröffentlichtem gespickten CD bringt es die Veröffentlichung auf stolze 46 Songs, was sogar Nichtfans zum Kauf verführen könnte. Zurecht, denn wer auf Death Metal steht, der wird sicher nicht enttäuscht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nailed Forever
- Bleed Unto Me
- Among The Unknowing Dead
- Scandinavian Warmachine
- Even In Hell
- You Call It Deviance
- Frontier Cthulhu
- Life Slips Away
- Meateater
- Colder
- Just Here Rotting
- Landscapes Made Of Human Skin
- Crusader
- On Your Knees
- The Cadaverous
- Beyond Redemption
- Mass Of Parasites
- No Divine Rapture
- Their Skin Suits Me
- Disc 2 - Rarities, Demos, Unreleased
- Natures Bleeding
- Religious Cancer
- Viking Hammer
- Blood On The Axe
- Ode To The Horde
- The Cyclone Empire
- This Place Is Rot
- Gasmask Obsession
- Abortion Van
- Hell Is Already Here
- Massdeath Maniac
- Army Of Maggots
- Flesh Collector
- The Morbidly Obscene
- The Festering Of Sores
- The Return Of Horror
- Born To Be Buried Alive
- Carbonized Resurrection
- Flesh Nest
- Vaken Mardröm
- Nothing Really Matters
- This Place Of Dying
- Morbid Warfare
- Grinded And Exiled V 1.0
- Fleshnaut V 1.0
- Buried Alive
- NY Ripper
- Bass - Jocke Diener; Oskar Nilsson; Patrik Halvarsson; Dennis Blomberg; Anders Brisheim; Martin Klasén
- Gesang - Rogga Johansson
- Gitarre - Rogga Johansson; Andreas 'Dea' Carlsson; Dennis Blomberg; Patrik Halvarsson
- Schlagzeug - Jocke Ringdahl; Matthias Fiebig
- Carnage Junkie (2008) - 10/15 Punkten
- Scandinavian Warmachine (2009) - 8/15 Punkten
- Into The Catacombs (2011) - 12/15 Punkten
- World Lobotomy (2013) - 10/15 Punkten
- Cadaver Casket (2014)
- 20 Years Of Terminal Grip (2014)
- The Tower of the Morbid (2019) - 12/15 Punkten
- Beyond The Macabre (2022) - 13/15 Punkten
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