Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

My Brother The Wind: Once There Was A Time When Time And Space Were One (Review)

Artist:

My Brother The Wind

My Brother The Wind: Once There Was A Time When Time And Space Were One
Album:

Once There Was A Time When Time And Space Were One

Medium: CD
Stil:

Space / Prog

Label: Free Electric Sound
Spieldauer: 44:42
Erschienen: 17.10.2014
Website: [Link]

MY BROTHER THE WIND sind, falls es noch niemand weiß, in erster Linie ANEKDOTENs Nicklas Barker, sowie die beiden MAGNOLIA-Männer Ronny und Tomas Eriksson. Ihr drittes Album bietet das, was man angesichts seines ungelenken Titels erwartet: langatmiges, psychedelisches Instrumentalspiel am Rand des Improvisatorischen ohne sonderliche Ausschläge in qualitativ überragende Gefilde.

"Once There Was A Time When Time And Space Were One" brodelt vor sich hin, ohne auszubrechen, und gefällt eher aufgrund seiner einzelnen Komponenten (jeweils für sich genommen) als wegen eines etwaigen geschlossenen Charakters, den seine bis zu 13 Minuten dauernden Stücke zu erwirken suchen (oder auch nicht). Der Opener "Song Of Innocence" vewandelt sich in seiner Janusköpfigkeit von David-Gilmour-verdächtigem Flirren zu einem austauschbaren Space Rocker mit hypnotischem Puls und beachtenswerten Lärmpotenzial, ehe "Into The Cosmic Halo" genau das Gleiche noch einmal aufführt, allerdings mit ziemlich nudeligem Echo-Solo.

"Misty Mountainside" ist ein perkussiver Yak-Streifzug durch den Himalaya, bis man den "Garden Of Delights" erreicht, das in seiner Dichte wohl als Kernstück gedachte Highlight des Albums. Das wohl dem verstorbenen Schlagzeuger von TRÄD und GRÄS OCH STENAR gewidmete "Thomas Mera Gartz" ist bloßes Ambient-Dröhnen, das wie ein Zwischenspiel von POPOL VUH in nur halb so gut wirkt, und der Titelsong dient ebenfalls nur als Intro zum durchaus eleganten "Epilogie", dessen schlingernde Basslinie vor schwebendem Synthesizer ein wenig versöhnlich stimmt.

FAZIT: MY BROTHER THE WIND haben schon stärker zusammenhängende Musik gespielt, dürfen sich mit diesem Album aber wenigstens dafür loben lassen, eine gleichmäßige Geräuschkulisse zur Erinnerung an psychedelische Musik vornehmlich während der 1970er geschaffen zu haben. Das ändert nichts daran, dass man dies bei den damaligen Vertretern in besserer Form bekam.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3103x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Prolog
  • Song Of Innocence Part I
  • Song Of Innocence Part II
  • Into The Cosmic Halo
  • Misty Mountainside
  • Garden Of Delights
  • Thomas Mera Gartz
  • Once There Was A Time When Time And Space Were One
  • Epilogue

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!