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Koloss: Empower The Monster (Review)
Artist: | Koloss |
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Album: | Empower The Monster |
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Medium: | LP | |
Stil: | Post Metal |
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Label: | Argonaut Records | |
Spieldauer: | 42:35 | |
Erschienen: | 07.04.2014 | |
Website: | [Link] |
KOLOSS sind wahrlich nicht die erste Band, die ihre Inspiration von Größen wie ISIS, NEUROSIS oder CULT OF LUNA bezieht und daraus versucht, ihr mehr oder weniger eigenes Post-Metal-Süppchen zu kochen. Umso erfrischender ist es, wenn daraus ein derart kohärentes und ,trotz im Schnitt je im zweistelligen Minutenbereich befindlicher Songs, kurzweiliges Werk wie "Empower The Monster" resultiert.
Dabei führen einen die Schweden zu Beginn auf die falsche Fährte. "From The Sea (The Birth Of A Monster)" zeigt sich zunächst eher im Sludge verhaftet, wenngleich typische Post-Metal-Strukturen in Form sich aneinanderreihender Laut-Leise-Passagen die Entwicklung erahnen lassen, die man innerhalb der folgenden knapp 40 Minuten durchleben soll. Stufenlos leitet das Quartett von Song zu Song über und offenbart dabei immer deutlicher die Spuren, die ISIS und Co. im Sound der Band hinterlassen haben, wobei man stets eine gewissen Nähe zum Doom aufblitzen lässt. Breite Melodiebögen ziehen ihre Kreise, Harmonien schwellen an und verebben wieder im Sound-Dickicht, während Drummer Oscar Siggeström dieses mit songdienlichen Midtempo-Grooves unterlegt, bis man sich erfolgreich zur nächsten Eruption vorgearbeitet und dabei erneut dem Zeitgefühl ein Schnippchen geschlagen hat. Die Genese hin zu Post Metal in Reinform mündet letztlich im packenden Doppel aus "Beyond The Horizon" und "Building Arks", das wie das gesamte Songmaterial von einer rohen und organischen Produktion profitiert, die die Band selbst übernommen hat und mit der man sich definitiv nicht verstecken muss.
FAZIT: "Empower The Monster" bildet viel mehr den Entwicklungsprozess von KOLOSS denn ein abgeschlossenes Statement ab, gibt dabei jedoch einen guten Einblick, was man in Zukunft noch von den Schweden erwarten kann. Noch fehlt es an wirklich großen Momenten, doch bereits jetzt schafft man es, aus dem Meer an Zitat-schwingenden Kopisten herauszuragen. Wer eine der auf gerade mal 250 Stück limitierten LPs ergattern möchte sollte sich folglich ranhalten!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- From The Sea (The Birth Of A Monster)
- Cleanse
- Beyond The Horizon
- Building Arks
- Bass - Henrik Hedberg
- Gesang - Henrik Hedberg, Cristoffer Pinaitis Karlsson
- Gitarre - Alexander Johansson, Cristoffer Pinaitis Karlsson
- Schlagzeug - Oscar Siggeström
- Empower The Monster (2014) - 11/15 Punkten
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