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Kobra And The Lotus: High Priestess (Review)
Artist: | Kobra And The Lotus |
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Album: | High Priestess |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 44:42 | |
Erschienen: | 21.11.2014 | |
Website: | [Link] |
In fünf Jahren haben es die Kanadier KOBRA AND THE LOTUS schon recht weit geschafft, was sie natürlich vor allem der Breitenwirkung ihrer Frontfrau Kobra Paige und Förderer Gene Simmons zu verdanken haben. Auf ihrem dritten Album bieten die Musiker und ihre Sängerin einmal mehr kraftvollen wie glatt geschliffenen Heavy Metal nordamerikanischer Provenienz, der keine Innovationen bietet und unabhändig davon eine Handvoll Spaß machender Stücke neben ebenso viel Egal-Material bereithält.
Die forscheren Tracks der Band gemahnen an mittlere VICIOUS RUMORS ("Heartbeat") oder CHASTAIN mit Leather Leone ("Hold On"), aber ohne vordergründige Virtuosität. Die Band komponiert dahingehend kommerziell, dass sie auf ausschweifende Arrangements verzichtet und auf den Punkt (Refrain) hin schreibt. Dies bezieht auch zahlreiche lyrische Platitüden mit ein, während die Produktion wie angedeutet edler Natur ist: Unterm Kopfhörer offenbaren sich inszenatorische Feinheiten, die eine Underground-Band schlicht nicht leisten könnte beziehungsweise würde, weil es ihr nie einfiele. Hier wurde hörbar mit Pop-Verständnis gearbeitet.
Dementsprechend eingängig geht es zu, vor allem im Titelstück, das zu den wenigen Midtempo-Tracks gehört, die nicht abfallen (Langweiler: "Visionary" und die Ballade "Lost In The Shadows"), und - wie "überraschend" - an JUDAS PRIEST erinnern. Paige übernimmt sich gesanglich jedoch nicht, sondern verbleibt im kraftvollen mittleren Tonbereich.
Das hymnische Doppel aus "Willow" und "Soldier" zum Schluss sind die stärksten Stücke dieser durchschnittlichen Echtmetall-Scheibe.
FAZIT: Wer seinen True Metal blitzsauber inszeniert haben möchte und auf eine kraftvolle Frauenstimme steht, ist mit KOBRA AND THE LOTUS besser beraten als mit HUNTRESS, um das nächstgelegene Vergleichsbeispiel zu bemühen. Im weiten Metal-Kontext gibt es aber zig bessere Bands, ob mit Mann oder Frau am Mikro.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Warhorse
- I Am, I Am
- Heartbeat
- Hold On
- High Priestess
- Soldier
- Battle Of Wrath
- Visionary
- Willow
- Lost In The Shadows
- Bass - Brad Kennedy
- Gesang - Kobra Paige
- Gitarre - Jasio Kulakowski, Jake Dreyer
- Keys - Kobra Paige
- Schlagzeug - Bones Elias
- Kobra And The Lotus (2012) - 10/15 Punkten
- High Priestess (2014) - 8/15 Punkten