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Imperial Triumphant: Shrine to the Trident Throne (Review)
Artist: | Imperial Triumphant |
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Album: | Shrine to the Trident Throne |
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Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | code666 | |
Spieldauer: | 38:41 | |
Erschienen: | 23.06.2014 | |
Website: | [Link] |
Die Band mit dem bescheidenen Namen IMPERIAL TRIUMPHANT wurde von einem New Yorker mit dem ebenso bescheidenen Künstlernamen Ilya Goddessraper (im Deutschen noch sperriger: "Göttinnenvergewaltiger") gegründet. Das war 2005. Ilya und seine Mitstreiter trugen Corpsepaint und Äxte und knüppelten brutal und maximalblasphemisch gegen das Christentum an, ihre Einflüsse bezogen sie hauptsächlich aus dem skandinavischen Raum, gut erkennbar – bitte nicht lachen – an den Namen der restlichen Bandmitglieder: Naargryl Fjellkrieger, Amarok Myrvandr, Maelström.
Auch die Band PYRRHON, einer der mutigsten Death Metal-Acts der letzten Jahre, ist in New York beheimatet. Alex Cohen und Erik Malave, Schlagzeug und Bass bei PYRRHON, stiegen bei IMPERIAL TRIUMPHANT ein und führten Ilyas Band weg vom Sound der Anfangstage. Die Härte blieb erhalten, hinzu kamen Chaos und Jazz. "Shrine to the Trident Throne" ist eine Compilation dieses "Spätwerks", wobei der Begriff Compilation etwas vermessen erscheint: Hier wurden nur ein Album – das erste und bisher einzige – und eine EP zusammengefasst.
Somit handelt es sich eigentlich um ein Re-Release des Debütalbums "Abominamentvm" (2012) mit zwei Bonustracks, Gesamtspielzeit: 38 Minuten. Das Album selbst ist sogar nur 25 Minuten lang, doch diese Knappheit tut dem Material gut. IMPERIAL TRIUMPHANT scheinen verstanden zu haben, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist und extreme Musik daher am besten in kleinen Dosen wirkt. Und obwohl sie sich kurz fassen, mangelt es ihren Songs nicht an Mut (oder Wahnsinn).
Sie lehnen sich allerdings nicht so weit aus dem Fenster wie PYRRHON, die fast alles, was noch an einen Song erinnern könnte, einstampfen. Bei IMPERIAL TRIUMPHANT bleibt die Songstruktur immer erkennbar. Wie bei einer Knastmeuterei gibt es einen eng abgesteckten Rahmen, in dem die Höllenhunde von der Leine gelassen werden. Ein Gitarren-Wirbelwind und ein jazziger, aggressiv knallender Bass, vertontes Chaos im Wechsel mit gnadenlos treibenden Riffs, das erinnert an die Franzosen von DEATHSPELL OMEGA und ARKHON INFAUSTUS, oft auch an MAYHEM. Auf den beiden Songs "Sodom" und "Gomorrha" der EP "Goliath" (2013) treiben IMPERIAL TRIUMPHANT dieses Spiel noch ein Stück weiter als auf den Albumtracks – das macht Lust auf mehr.
FAZIT: Spannend, irrwitzig, brutal – und immer gut hörbar. So macht Black Metal Spaß.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hierophant
- Manifesto
- Crushing the Idol
- Credo in Nihil
- Devs Est Machina
- Scaphism
- S.P.Q.R
- Bellvm
- Sodom
- Gomorrha
- Bass - Erik Malave
- Gesang - Ilya Goddessraper
- Gitarre - Ilya Goddessraper
- Schlagzeug - Kenny Grohowski, Alex Cohen
- Shrine to the Trident Throne (2014) - 12/15 Punkten
- Alphaville (2020) - 11/15 Punkten
- An Evening with Imperial Triumphant (2021)
- Spirit of Ecstasy (2022) - 13/15 Punkten
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