Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Gemma Ray: Milk For Your Motors (Review)

Artist:

Gemma Ray

Gemma Ray: Milk For Your Motors
Album:

Milk For Your Motors

Medium: CD
Stil:

Soul, the modern way

Label: Bronze Rat / Soulfood
Spieldauer: 43:27
Erschienen: 22.08.2014
Website: [Link]

Für ihr neues Album - es folgt der rein akustischen Scheibe "Down Baby Down" hat sich die Britin GEMMA RAY mehrere Gäste eingeladen und ihren retrospektiven Stil forciert. Herausgekommen sind einige ihrer stärksten Stücke, aber auch einige (immer noch gute) Aufbereitungen dessen, was man bereits früher von ihr hörte.

Das ist durchaus legitim, zumal nur wenige den Soul und melancholischen Pop der 1960er so geschmackvoll wiederbeleben. JOAN AS POLICE WOMAN stapft aktuell lauter auf dem Zeitstrahl zurück, "Milk For Your Motors" bleibt weitgehend beschaulich und dennoch sexy ("Shake Baby Shake"), wenn auch auf andere, nicht so offensichtliche Weise.

Dafür stehen auch das brodelnde "The Right Thing Did Me Wrong" das mit Schweineorgel klingt wie auf dem Soundtrack zu "Pulp Fiction" übersehen, und "Rubbing Out Your Name", ein vergessener "James Bond"-Titelsong. Im Abschluss "You Changed Me", zu dem sich Ray die Babelsberger Symphoniker ins Studio geholt hat, hängt der Himmel voller Geigen, aber ansonsten zeigt sich die Künstlerin effektiv minimalistisch.

Das lichte Doppel aus "Out In The Rain" und "When I Kissed You" steht dem hypnotisch hämmernden Zweier aus "Old Love" und "Motorbike" gegenüber,
Dark Americana wie im akustischen Roadmovie "Buckle Up" oder während des Country-esken "Long Live This Life" fast poppigen (im klassischsten Sinn) Annäherungen, die an eine weibliche Ausgabe von Van Morrisons THEM zu frühsten Zeiten denken lassen. Vor über 50 Jahren an jeder Ecke zu finden, heute schön und selten, diese Mucke.

FAZIT: Ein Traum aus Flanger-Gitarren, düsteren Wiegenliedern und zeitlosen Arrangement-Kniffen - GEMMA RAYs neustes Album ist ein Genuss nicht nur für Nostalgiker, sondern besticht mit "altem" Sound als Jahrzehnte überspannendes Songwriting-Gesellenstück. Diese Schoten könnten "modern" produziert worden sein und wären trotzdem stark.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4601x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Wheel
  • Shake Baby Shake
  • Buckle Up
  • When I Kissed You
  • The Right Thing Did Me Wrong
  • Long Live This Life
  • Desoto
  • Waving At Mirrors
  • Motorbike
  • Out In The Rain
  • Rubbing Out Your Name
  • Old Love
  • You Changed Me

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!