Partner
Services
Statistiken
Wir
Falconer: Black Moon Rising (Review)
Artist: | Falconer |
|
Album: | Black Moon Rising |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Epic Power Metal |
|
Label: | Metal Blade | |
Spieldauer: | 50:26 | |
Erschienen: | 06.06.2014 | |
Website: | [Link] |
Dass FALCONER aus der Schublade „ewiger Geheimtipp“ noch einmal herausschlüpfen, ist mal eher unwahrscheinlich – zu lange haben die Schweden schon qualitativ hochwertige Alben zwischen Power Metal, Epic Metal und Folk abgeliefert, ohne dass der große Durchbruch gelungen wäre. Allerdings, und das erhöht ironischerweise die Chancen, dass „Black Moon Rising“, das bereits achte Studioalbum seit 2002, ein Erfolg wird, haben ungewöhnliche Alben („Armod“) oder eine zwischenzeitliche kreative Schwächephase der Band immer wieder Knüppel zwischen die Beine geschmissen.
An dieser Stelle tritt „Black Moon Rising“ ins Spiel, das mit „Locust Swarm“ und „Halls And Chambers“ so perfekt startet wie kaum ein anderes FALCONER-Album. In zwei Songs lassen Stefan Weinerhall und seine Mitstreiter gleich alle Trademarks aufblitzen: abwechslungsreiche Arrangements zwischen rasend, rasant und getragen, flirrende Gitarren zwischen klassischen RUNNING WILD und Black Metal, epische Hymnenrefrains, die markante, glasklare Stimme von Sänger Matthias Blad und eine deutliche Prise Folk legen die Messlatte für die folgenden Songs so hoch, dass diese im Grunde genommen nur gerissen werden kann.
Der Titelsong, der so gitarrenlastig ist wie ein RUNNING-WILD-Song der frühen 90er-Jahre, schafft es noch, in gleicher Güte ins Ziel zu kommen, sieht man einmal vom etwas schlappen Refrain ab. Anschließend allerdings erlaubt sich „Black Moon Rising“ eine kleine Schwächephase, in der die Band nicht immer so bissig, zielgerichtet und fokussiert zu Werke geht. Immer wieder aber gibt es eruptive Parts, die den Zuhörer davor bewahren, in Lethargie zu verharren; die große Geschwindigkeitsbandbreite, untermauert von einer ebenso fantastischen wie massiven Gitarrenarbeit bewahrt aber auch den Mittelteil des Albums davor, ins Belanglose abzurutschen.
Das BLIND-GUARDIAN-lastige „There’s A Crow On The Barrow“, das folkige und beschwingte „At The Jesters Ball“ oder das rasant-epische „Age Of Runes“ besitzen auf jeden Fall genügend Potenzial, um einerseits die eingeschworenen FALCONER-Fans mehr als zufrieden zu stellen, andererseits qualitätsbewusste Metalheads zwischen Epic, Viking und Power Metal, RUNNING WILD und Folkanleihen an Bord zu holen.
FAZIT: Gitarren im Überfluss, enorme Tempovarianz, Songs mit Biss und Melodien: FALCONER melden sich mit einem beeindruckenden Statement in Sachen Epic Power Metal zurück. Und wer weiß, vielleicht schaffen es die Schweden ja doch noch einmal, eine Stufe auf der Erfolgsleiter nach oben zu klettern. Wenn das allerdings mit einem starken Stück Metall wie „Black Moon Rising“ nicht gelingt, dann dürfte der Zug wohl endgültig abgefahren sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Locust Swarm
- Halls And Chambers
- Black Moon Rising
- Scoundrel And The Squire
- Wasteland
- In Ruins
- At The Jesters Ball
- There´s A Crow On The Barrow
- Dawning Of A Sombre Age
- Age Of Runes
- The Priory
- Bass - Magnus Linhardt
- Gesang - Mathias Blad
- Gitarre - Stefan Weinerhall, Jimmy Hedlund
- Schlagzeug - Karsten Larsson
- Armod (2011) - 9/15 Punkten
- Black Moon Rising (2014) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews