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Ember Sea: Nova (Review)
Artist: | Ember Sea |
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Album: | Nova |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | 7hard/Membran | |
Spieldauer: | 44:11 | |
Erschienen: | 22.11.2013 | |
Website: | [Link] |
EMBER SEA sind eine Melodic-Metal-Band aus Hannover, die sich 2009 gegründet hat und mit "Nova" ihr Debütalbum veröffentlicht. Am Mikrofon steht mit Eva Gerland eine Frau und somit dürfte relativ klar sein, in welche Richtung die Musik auf "Nova" geht. Dass der Promozettel hier von NIGHTWISH, EVANESCENCE, HIM und RAMMSTEIN als grober Orientierung spricht, sollte allerdings nicht für bare Münze genommen werden. Zwar arbeiten auch EMBER SEA mit Keyboards, tischen aber bei weitem keinen NIGHTWISH-Bombast auf und der Vergleich mit EVANSCENCE hinkt, weil EMBER SEA metallischer agieren. Wie man auf HIM kommt, bleibt schleierhaft, die RAMMSTEIN-Parallele ergibt sich zumindest aus dem Grundriff des Stücks "Storm" sowie dem völlig misslungenen Versuch, NDH-Lyrik und Melodic Metal im deutschsprachigen "Dreh dich" zu kreuzen, besonders der Refrain mit dem männlichen Background-Gegröle geht derbe in die Hose.
Bei den vorangegangenen Songs macht man solche Patzer jedoch nicht aus. Dem Glöckchen-Intro folgt mit "CoffinHeart" ein eingängiger Song, der an XANDRIA erinnert und bei dem die Keyboards recht viel Raum bekommen. Eva Gerland singt mit angenehmer Stimme in mittleren Lagen und ist stärker im Alt, als im Sopran verwurzelt, wenn sie höher singt, erinnert sie wiederum ein bisschen an Sharon den Adel. Nicht nur deswegen schimmern die älteren Alben von WITHIN TEMPTATION als Einfluss von EMBER SEA ein bisschen hindurch. Die Hannoveraner bewegen sich also auf weitestgehend bekanntem Terrain und machen dabei sicherlich keine schlechte, aber eben auch keine besondere Figur. Die Songs sind abwechslungsreich genug, die Palette reicht von balladesken Tönen über leicht folkiges und eingängig rockendes bis hin zu härteren und flotteren Songs, bei den Keyboards streut man immer mal wieder Sounds ein, die man aus dem Progressive Metal kennt.
Die Band bemüht sich redlich, aber letztlich wirkt auf "Nova" auch alles ein bisschen zu bemüht. Eva Gerland bemüht sich um Korrektheit im Gesangsvortrag, hat dabei aber wenig Charakter, das standardisierte Songwriting ist ordentlich, aber man bricht nie aus bekannten Schemen aus. Abgesehen vom erwähnten "Dreh dich" leistet man sich also keine gröberen Schnitzer, vermag es aber auch nicht eine eigene Duftmarke da zu lassen.
FAZIT: Gefällig, aber unauffällig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nova
- CoffinHeart
- Storm
- Wildhearted
- Black Birds
- Afterworld
- Rush
- Sable Maze
- My Company
- Beyond The Veil
- Dreh dich
- Bass - Pablo J. Tammen
- Gesang - Eva Gerland
- Gitarre - Stefan Santag
- Keys - Dirk Marquardt
- Schlagzeug - Enrico Mier
- Nova (2013) - 7/15 Punkten
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