Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Destrage: Are You Kidding Me? No (Review)

Artist:

Destrage

Destrage: Are You Kidding Me? No
Album:

Are You Kidding Me? No

Medium: CD
Stil:

Extreme Progressive Metal

Label: Metal Blade
Spieldauer: 49:31
Erschienen: 28.02.2014
Website: [Link]

Are You Kidding Me? No“ ist gleichzeitig einer der dämlichsten wie genialsten Albumtitel aller Zeiten. Denn egal, wie unpassend dieser Titel für ein Album zu sein scheint: Die italienischen Psycho-Metaller von DESTRAGE lassen nichts unversucht, dass man nach Genuss ihres dritten Albums sich unweigerlich fragt: Wollen die mich eigentlich verarschen?

Die Musik in eine Schublade einzusortieren ist ein Ding der Unmöglichkeit. „Are You Kidding Me? No“ klingt wie ein musikalisches ADHS-Kind von MESHUGGAH und SYSTEM OF A DOWN, bei der allerdings nicht ganz geklärt wurde, ob nicht doch auch DREAM THEATER, DRAGONFORCE oder Jazzmusik für die Vaterschaft in Frage kommen. Das klingt ohne jede Einschränkung hochspannend, bietet extrem zappelige und abwechslungsreiche Musik, die vom derben Death-Metal-Growl über Klargesang, XXL-komplizierten Arrangements bis hin zu melodischen Parts ein unglaublich breites Spektrum abdeckt. Dass es die Italiener dabei an der einen oder anderen Stelle ein wenig (hüstel) übertreiben, lässt sich dabei nicht von der Hand weisen.

Angesprochen fühlen dürfen sich dabei insbesondere Anhänger des „modernen“ Progmetals, die von ihrer Musik mehr Härte, mehr Intensität, mehr Growls, modernere Sounds oder noch unmenschlicher erscheinende Drumfiguren erwarten, als dies von den etablierten Acts der Sorte DREAM THEATER geliefert wird. Wer allerdings beim Blick über den metallischen Tellerrand schnell das Gefühl hat, von der Sonne geblendet zu werden, wer beim Musikhören lieber Scheuklappen statt Kopfhörer trägt, der wird vermutlich mit diesem ungewöhnlichen, ja extremen Stück Musik seine liebe Mühe haben.

FAZIT: Schneller, höher, weiter, mehr: „Are You Kidding Me? No“ bietet Hektik und Nervosität im Überfluss, deckt dabei zahlreiche Genres ab – und schießt an der einen oder anderen Stelle übers Ziel hinaus. Beeindruckend ist aber es ohne jegliche Einschränkung. Was insbesondere für den Titeltrack gilt, der zusätzlich zum „normalen“ DESTRAGE-Wahnsinn noch Mariachi-Trompeten und Westernflair zum Bandsound hinzufügt.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 5344x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Destroy Create Transform Sublimate
  • Purania
  • My Green Neighbour
  • Hosts, Rifles & Coke
  • G. O.D
  • Where The Things Have No Colour
  • Waterpark Bachelorette
  • Before, After And All Around
  • Obedience
  • Are You Kidding Me - No

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!