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Circa Zero: Circus Hero (Review)

Artist:

Circa Zero

Circa Zero: Circus Hero
Album:

Circus Hero

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Purer Rock mit Polizeieinsatz

Label: 429 Records / Caroline / Universal
Spieldauer: 60:42
Erschienen: 04.04.2014
Website: [Link]

Vielleicht würden sich die meisten von uns schon wegen des seltsamen Band-Namens und Album-Covers von dieser CD bzw. LP abwenden und sie ungehört im Laden stehen oder in den ewigen Download-Jagdgründen begraben sein lassen. Jedoch ist zu vermuten, dass bei etwas mehr Information sich jede Menge Leute für „Circus Hero“ von CIRCA ZERO interessieren werden, besonders dann, wenn sie schon immer die Musik von POLICE begeisterte. Denn kein Geringerer als deren Gitarrist ANDY SUMMERS ist gemeinsam mit ROB GILES von THE RESCUES der Kopf hinter dem grünhimmligen, turnerischen Damen-Cover.

Bereits auf dem Opener „Levitation“ bekommen wir unüberhörbar die Qualitäten der beiden Musiker zu hören, die sie eben über eine Vielzahl anderer musikalischer Kollegen thronen lässt. Besonders auch darum, weil sie tatsächlich ausschließlich als Duett, ohne fremde Musiker-Unterstützung, „Circus Hero“ eingespielt haben, das mitunter so klingt, als hätten die SIMPLE MINDS und U2 oder eben POLICE als gesamte Band mit ausgeholfen!

Melodien, die nicht nur rocken, sondern auch sofort ins Ohr gehen, dazu ausgezeichneter voluminöser Gesang und natürlich Gitarren-Breitseiten, die schwer begeistern, aber auch erkennen lassen, dass Summers nicht nur mit seinen eher im Pop verorteten POLICE unterwegs war, sondern auch mit dem obersten Prog-Gitarren-Guru ROBERT FRIPP von KING CRIMSON. Oberste Devise aller Songs ist und bleibt aber: „Wir wollen rocken!“

Geschickt verorten sich dabei Summers & Giles nicht in irgendwelchen Richtungen oder Zeiten, sondern ziehen sehr straight ihr Musik-Ding durch, das genauso Erinnerungen an die seligen 60er- und 70er-Hard-Rock-Jahre zulässt, genauso wie an die unseligen, gar schrecklich verpoppten 80er- und 90er-Jahre und beleben so auf unwiderstehliche Art die gitarrenorientierte Nach-Milleniums-Rock-Ära. Und ab „Say Goodnight“ dürfen dann auch wieder Erinnerungen an die gute alte POLICE-Zeit wach werden, als diese auf einem Album wie „Zenyatta Mondatta“ wieder mehr Freude am Experimentieren und Rocken hatten. Und nicht umsonst ist auf dem 80er Police-Album als einzige Summers-Komposition „Behind My Camel“ vertreten, das mithilfe von CIRCA ZERO auf „Circus Hero“ zum „Hot Camel“ wird! Zusätzlich jagt Giles' Stimme dabei das eine um das andere Mal dem singenden Polizei-Stachel hinterher! Kein Wunder, denn dieser ROB GILES kann nicht nur gut singen, sondern auch schwer beeindruckend durch geschickte Intonationen jedem Song seinen eigenen Stempel aufdrücken und übernimmt dabei wie selbstverständlich auch gleich noch das Schlagzeug und den Bass.

Leider kennen wir die meisten Stempel auf „Circus Hero“ bereits und viele werden beim Hören wahrscheinlich immer wieder mit dem Gedanken oder der Frage konfrontiert: „Das klingt doch so wie ...“ oder „Wonach klingt das nur?“

FAZIT: POLICE sind tot, hoch lebe ANDY SUMMERS, der gemeinsam und komplett gleichberechtigt mit dem singenden Multiinstrumentalisten ROB GILES ein mainstreamiges, aber trotzdem beeindruckendes Rock-Album einspielt, auf das selbst solche Bands wie U2 oder SIMPLE MINDS durchaus stolz sein könnten!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 4130x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Levitation
  • Underground
  • The Story Ends Here
  • Say Goodnight
  • Gamma Ray
  • Night Time Travelers
  • Shoot Out The Stars
  • Underwater
  • Summer Lies
  • No Highway
  • Light The Fuse & Run
  • Whenever You Hear The Rain
  • Hot Camel

Besetzung:

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