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elias: Kaputt (Review)
Artist: | elias |
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Album: | Kaputt |
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Medium: | Download | |
Stil: | Singer-Songwriter / Indie |
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Label: | Universal / Columbia | |
Spieldauer: | 17:43 | |
Erschienen: | 18.01.2013 | |
Website: | [Link] |
Elias Hadjeus, 20 Jahre jung, Uni-Anwärter, (Wahl-)Berliner und Kopf einer nach ihm benannten Band, die deutschsprachige Musik macht ... Wer bislang unbedarft ist in Sachen ELIAS und vorschnell die Indie-Schrottpresse bedienen will, wird beim Hören dieser Single angenehm überrascht sein, es nicht mit Klugscheißern von geringer Halbwertszeit zu tun zu haben.
Die Combo bietet verhalten synthetische (die Basis ist und bleibt organisch, vor allem vom Klavier und Akustikgitarren geprägt) Songs mit inhaltliche Tiefe ohne Wortkrampf und einer sanft croonenden Stimme, der man zwar Jugend, aber nicht Naivität anhören mag. Den spannend brodelnden, aber nur einstweilen aus sich herausgehenden Titelsong kann man grob im Fahrwasser von COLDPLAY einordnen, "Heilige Hallen" sowie "Daran denk ich" in Singer-Songwriter-Gefilden, und "Gefährlich" - in seinem Selbstbewusstsein ist der Vergleich fast unvermeidbar - an andere jüngst emporgekommene Einheimische wie Tim Bendzko oder CLUESO.
Wenn das Label etwas von "Musik mit Parolencharakter" schwadroniert, trifft dies gewissermaßen tatsächlich zu, doch unangenehme, nicht vorhandene Altersweisheit tut sich nicht auf. Die Texte, mit warmer Stimme vorgetragen, stehen im Brennpunkt, aber der musikalische Unterboden ist zeitlos gehalten und angenehmerweise nicht grell tanzbar. So machen ELIAS nicht zwangsweise Musik für jugen Oberflächensurfer, sondern etwas allgemein Verbindliches.
FAZIT: "Kaputt" ist ein prima Happen, der mit echten Alternativkünstlern vertraut macht, so man muttersprachliche Zeitgeist-Musik ohne Hornbrille oder glatte DSDS-Legierung (die beiden Extreme) sucht. Wird auch im nächsten Sommer noch anspielbar sein, dieser Stürmer.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kaputt
- Heilige Hallen
- Gefährlich
- Daran Denk Ich
- Vielleicht
- Sonstige - Elias Hadjeus, Adrian Pfeil, Max van Dusen, Johannes Schmidt, Ondrej Homola
- Kaputt (2013)
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