Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Zelinka: Zelinka (Review)

Artist:

Zelinka

Zelinka: Zelinka
Album:

Zelinka

Medium: CD
Stil:

Instrumental / Rock / Blues / Fusion

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 48:17
Erschienen: 06.09.2013
Website: [Link]

Dieses Trio, dessen Mitglieder sich im alten wie neuen Ostdeutschland als Musiker auf- und verdient gemacht haben, gehört - das nehmen wir vorweg - zu den herausragenden Instrumentalcombos dieses Landes ... und das nicht nur, weil es derer wenige gibt, sondern da ZELINKA stilistisch sehr weit greifen und dabei Songs schreiben, derer man so schnell nicht überdrüssig wird.

Heraus ragt unter umgekehrten Vorzeichen einzig "Room No. 15" ein eher herkömmlicher Blueser ("Funky Bitch" denkt diese Stiltradition später auf packende Weise weiter), allerdings schon mit funky Bass-Solo. Grossmann brilliert auch im Slap-Fest "Safaga", das mit seinem treibenden Charakter gen Fusion à la Jonas Helborg schielt. ZENLINKA verstehen sich nicht selten auf mehr oder minder abrupte Stops ("The Cat"), ohne dass ihre Songs zerfleddern würden, im Gegenteil. Alle zehn stellen sich als erfreulich flüssig und unverkrampft heraus.

Die Gitarrenarbeit nimmt wie im Opener "Catacomb" (Hauptmotiv erinnert ans Intro zu METALLICAs "Sanatarium") oder dem pittoreseken "Chill Out" (selbstredender Titel, allerdings mit Stimmungsbruch ab dem Mittelteil) in ihrer Vielschichtigkeit mitunter fast sinfonische Ausmaße an. Auch "Gipsy March", ein zumindest in Teilen klassischer Rockstar, lässt sich unter Vorstellung eines hypothetischen Sängers mitträllern. Das unverzerrte "Silent" verfügt ebenso wie der halbakustische Abschluss "Raindrops" über die melodische Eleganz von Joe Satriani oder Andy Timmons, dem auch das satte "Toxic" nahesteht.

FAZIT: "Zelinka" ist ein Rundum-glücklich-Paket einer hörbar erfahrenen wie kindlich vom Entdecken begeisterten Band, die sich ohne Ambitionen, Musik erneuern zu wollen, zwei Handvoll origineller, malerischer und auch saftig abgehender Stücke aus den Ärmeln geschüttelt hat. Das ist viel mehr, als man von Sänger-losen "Abdrückern" erwarten darf, und so allgemein gültig, dass es nicht nur Mucker hören sollten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5815x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Catacomb
  • Safaga
  • Silent
  • Room No. 15
  • Toxic
  • Chill Out
  • Funky Bitch
  • The Cat
  • Gipsy March
  • Raindrops

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!