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Twilight Of The Gods: Fire On The Mountain (Review)
Artist: | Twilight Of The Gods |
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Album: | Fire On The Mountain |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Season of Mist | |
Spieldauer: | 42:48 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Bitte beachtet auch unser TWILIGHT OF THE GODS Massen-Review unter den Kolumnen!
Je älter man wird, um so öfter erwischt man sich dabei, dass man mit seinen Erwartungshaltungen und Vorstellungen so richtig daneben liegen kann. TWILIGHT OF THE GODS spielen auf ihrem ersten Longplayer als BATHORY-Cover-Band eben BATHORY, das ist doch logisch.
Und schon falsch. Die gerne so genannte Supergroup (wieso eigentlich?) setzt sich zweifellos aus einer Schar illustrer Musiker zusammen, nur für das Protokoll: Die Rhythmusgruppe besteht aus Nicholas Barker und ENHERJER-Bassist Frode Glesnes, die Gitarrenfraktion kommt mit Patrick Lindgren und Rune Eriksen von THYRFING und AURA NOIR und der hier unter Alan Averill firmierende Sänger ist natürlich niemand anders als Herr Nemtheanga von PRIMORDIAL. Der hatte auch die Idee zu einer BATHORY-Coverband und kam zu der internationalen Besetzung, weil seine PRIMORDIAL-Kollegen nach seiner Aussage "zu faul" waren, BATHORY richtig zu kopieren. Nun denn, so weit, so gut. Nachdem einige Konzerte als BATHORY-Nachspieler erfolgt waren, reifte wohl der Gedanke an einen eigenen Longplayer, der nun mit "Fire On The Mountain" das Licht der Welt erblickt. Und er ist ganz ganz anders als erwartet und wird genau wegen unserer Erwartungshaltungen auch enttäuschte Gesichter zurücklassen.
"Fire On The Mountain" ist nämlich ein lupenreines Heavy-Metal-Album geworden, kein Black, kein Death, kein BATHORY. Und "Fire On The Mountain" besticht durch zweierlei. Erstens nicht durch extrem brillante Songs, sondern durch seine Lässigkeit, mit der die Songs gespielt sind und zweitens natürlich durch den Gesang, der zeigt, dass A. A. Nemtheanga einer der Besten seiner Zunft ist. Im Gegensatz zu seinen Kollegen ist er durchaus in der Lage, in verschiedenen Bands verschiedene Gesänge zu präsentieren, seien es PRIMORDIAL, BLOOD REVOLT oder DREAD SOVEREIGN. Bei TWILIGHT OF THE GODS gibt er den klassischen Heavy-Metal-Sänger, der eben auch mal in die hohen Tonlagen ausbricht.
Und die einzelnen Songs zeigen genauso klar, woher die Einflüsse der Musiker stammen, allen voran dürfen sicher alte JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN (minus Galopp-Bass) oder MANOWR genannt werden, Erwartet keine Experimente, dass hier ist Heavy Metal in Reinkultur, der von seiner Eingängigkeit lebt und der einen deshalb voll erwischt, weil man weiß, wie das Spiel geht. Treibende Rhythmen, Gitarrenmelodien für das Ohr, simple und effektive Soli und ein Sänger, der eindeutig mit seinem ausdrucksstarken Gesang den Frontmann gibt.
Und der Gesang ist es auch, der den Rezensenten mal wieder fasziniert und um den Finger wickelt. Agiert und agitiert Nemtheanga mit PRIMORDIAL auf der Bühne, fragt man sich hinterher, ob eigentlich auch andere Musiker auf der Bühne standen. Und egal in welcher seiner Bands, er immer ein Botschafter, der nie Positives zu nerichten hat und allein durch seine Wortwahl und Artikulation zum Verkünder von Unheil und Niedergangs wird. Und wenn er hier "This Is The End Of History" verkündet, möchte man es ihm zu gerne glauben, hofft aber inständig, zuvor mindestens einmal TWILIGHT OF THE GODS" live gesehen zu haben.
FAZIT: Wenn auch "Fire On The Mountain" bei den geschätzten Kollegen im Massenreview nicht unbedingt hoch bepunktet wird, sollte das eher an persönlichen Vorlieben als an mangelnder Qualität liegen. TWILIGHT OF THE GODS sind unaufdringlich, fressen sich aber sofort im Hirn fest und für mich ist das hier eine der besten Heavy-Metal-Scheiben des Jahres.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Destiny Forged In Blood
- Children Of Cain
- Fire On The Mountain (1683)
- Preacher Man
- Sword Of Damocles
- The End Of History
- At Dawn We Ride
- Bass - Frode Glesnes
- Gesang - Alan Averill Nemtheanga
- Gitarre - Patrick Lindgren, Rune Eriksen
- Schlagzeug - Nick Barker
- Fire On The Mountain (2013) - 12/15 Punkten
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