Partner
Services
Statistiken
Wir
Spit Like This: Normalityville Horror (Review)
Artist: | Spit Like This |
|
Album: | Normalityville Horror |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Glam Rock / Punk |
|
Label: | Dark Lord / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:37 | |
Erschienen: | 20.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Diese Briten verstehen sich auf eine Mischung aus Glam Rock und Punk, wie sie selbst behaupten, lassen auf ihrem zweiten Album auch eine Menge mehr anklingen, weshalb sie auch außerhalb der Fledermaushölen Gehör finden sollten, auf die sie mit ihrem Image hindeuten.
Nicht umsonst arbeitet Chris Tsangarides als Produzent im Hintergrund, denn SPIT LIKE THIS sind über weite Strecken schlicht ruppiger Heavy Metal (höre das Stakkato-Fest "Very Very Good At Being Bad" und das treibende "Oh No! Here We Go!") ohne dessen Stereotypen. Die Gruppe geht rhytmisch pointiert vor, insbesondere im zackigen Singalong "Dragged Kicking & Screaming" und verbrät mehr als nur ein Akkordkadenz pro Song. Würde Klamper Rob Riot nun noch häufiger Soli einstreuen, wäre das Bild perfekt, aber auch so geschieht auf "Normalityville Horror" sehr viel, sowohl der Blues ("The Life & Times Of The Suicide Kid", der Hit der Scheibe) als auch fast doomige Passagen wie im eröffnenden "Sick" oder während "The Dumb Song".
Mehrstimmiger Gesang mag programmatisch für die angestammten Genres anmuten, doch eingebettet in unkonventionelle Kompositionen, die meistenteils auch entsprechend lang aus fallen, lässt sich eine gänzlich andere Wirkung erzielen. Das Titelstück und "Teen Angel" sind moderner Rockabilly mit stilecht verhalltem Gesang, wohingegen "Zero To Sixty" das einzige Stück darstellt, das ein wenig wie alte MISFITS klingt. Das war anders zu erwarten, genauso wie man nicht mit einem Stadion-Faustrecker der Marke "Dead To Me Now" gerechnet hätte. Dies alles bedingt, dass sich SPIT LIKE THIS mitunter verheddern, aber das macht diese Scheibe umso spannender ... vor allem im Vergleich zur Konkurrenz.
FAZIT: "Normalityville Horror" lässt sich musikalisch schwerlich konkret auf einer Schiene festpinnen, gefällt aber ohne solches Kopfzerbrechen als teils sleazy, teils hart zulangend und zuletzt spielerisch wie kompositorisch spannendes Album, das den Horror Punk nur antäuscht. TWISTED SISTER treffen bei SPIT LIKE THIS quasi auf SAMHAIN ohne Düsterkeit.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sick
- Normalityville Horror
- Zero To Sixty
- Very Very Good At Being Bad
- Dragged Kicking & Screaming
- Teen Angel
- The Life & Times Of The Suicide Kid
- Oh No! Here We Go!
- The Dumb Song
- Dead To Me Now
- Bass - Vikki Spit
- Gesang - Lord Zion
- Gitarre - Rob Riot
- Schlagzeug - Vile Gilez
- Normalityville Horror (2013) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews