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Protector: Reanimated Homunculus (Review)
Artist: | Protector |
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Album: | Reanimated Homunculus |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | High Roller Records | |
Spieldauer: | 37:31 | |
Erschienen: | 13.09.2013 | |
Website: | [Link] |
So wirklich weg vom Fenster waren die ursprünglichen Wolfsburger PROTECTOR noch nie. Die lebende Thrash-Legende, die in ihrem Genre trotz ihres hohen Status stets ein Dasein in der zweiten Reihe fristete, beeinflusste wie auch SODOM, KREATOR und DESTRUCTION zahllose Extremmetalbands.
Nach dem Überwerk "A Shedding Of Skin" und dem darauf folgenden, experimenteller angehauchten "Heritage", erschien eher nur Stückwerk, und erst rund zwei Jahrzehnte nach dem letzten regulären Album wartet die neubesetzte Band - drei Schweden und Martin Missy - mit einem echten, neuen Album auf.
PROTECTOR geben anno 2013 einen Scheißdreck auf irgendwelche Modeströmungen und orientieren sich mit "Reanimated Homunculus" dort, wo sie mit "A Shedding Of Skin" aufgehört hatten - wobei man beinahe behaupten kann, dass selbst jenes Album gegen vorliegendes modern tönt - so als sei es noch vor ihm entstanden. Die bandtypischen Rasiermesserriffs schreddern wie in besten Achtziger-/Frühneunziger-Zeiten, Missys Raspelröcheln passt perfekt, und auch die Produktion ist entsprechend retro, man kommt gänzlich ohne klangliche Glutamate aus, Loudness War existiert nicht, und wenn man's laut haben möchte, dreht man den Volume-Regler eben noch eine ganze Ecke im Uhrzeigersinn.
Die positiven Attribute können durchaus auch gleichzeitig die negativen darstellen, denn man kann den Jungs genau so gut vorwerfen, dass diese Oldschool-Kiste ein wenig arg erzwungen wirken mag. Denn im Grunde bekommt der Fan der alten PROTECTOR genau das, wonach ihm dürstet, und ob die Band nun Arschkriecherei betreibt, ist letztendlich Wahrnehmungssache.
FAZIT: Auf des Rezensenten Schulter sitzen sie nun, das Oldschoolgeilfind-Engelchen und das Meckerdasistdochalleskalkül-Teufelchen, streiten sich und prügeln sich. Doch am Ende finden beide einen Weg zur Einigung: Alter Käse, aber schmackhafter. Und ansprechender als der CARCASS'sche Analogkäse allemal.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sons Of Kain
- Deranged Nymphomania
- Holiday In Hell
- Reanimated Homunculus
- Birth Of A Nation
- Lycopolis
- Road Rage
- Antiman
- The End
- Calle Brutal
- Bass - Mathias Johansson
- Gesang - Martin Missy
- Gitarre - Michael Carlsson
- Schlagzeug - Carl-Gustav Karlsson
- A Shedding Of Skin (1991) - 12/15 Punkten
- Reanimated Homunculus (2013) - 10/15 Punkten
- Excessive Outburst Of Depravity (2022) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Karl
gepostet am: 22.09.2013 User-Wertung: 13 Punkte |
Zusammen mit Pentagram (Chile) die Beste LP dieses Jahr! |
hendrik
gepostet am: 02.10.2013 |
Ja, schön stumpf und fast so gut wie A Shedding Of Skin. Kommt selnstverständlich ins Haus. |