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Protector: A Shedding Of Skin (Review)
Artist: | Protector |
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Album: | A Shedding Of Skin |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash/Death Metal |
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Label: | C&C | |
Spieldauer: | 41:25 | |
Erschienen: | 30.06.1991 | |
Website: | [Link] |
Achtung, hier kommt ein Kleinod für alle, die es schnell, stumpf und brutal auf die Fresse brauchen. PROTECTOR aus Wolfsburg lieferten mit ihrem fünften Geschoss „A Shedding Of Skin“ 1991 ihr Meisterwerk ab, wobei alle Veröffentlichungen der Halbgötter aus dem Untergrund mindestens geil sind.
Hier allerdings stimmt alles: Songs, Handwerk, Sound. Zudem hatten PROTECTOR auf „Shedding“ ihren Stil endgültig ausformuliert und den Wechsel aus Midtempowucht und rasendem Uffta-Uffta-Gebolze so perfekt und fokussiert auf Band gezimmert, dass das Resultat – man muss es sich in etwa vorstellen wie CELTIC FROST auf Crack – immer wieder für feuchte Augen sorgt. Zwar konnte die Band eigentlich nur den schnellen und den langsamen Part, was zu einer gewissen Gleichförmigkeit des Songmaterials führt, dennoch werden die 13 Stücke auch nach langen Jahren nie langweilig. Denn erstens ist die Platte gespickt mit Hits, zweitens ist das Energielevel so dermaßen hoch, dass die Jungs förmlich Funken sprühen. Die völlige Gnadenlosigkeit, mit der das Trio Songs wie „Mortuary Nightmare“, „Doomed To Failure“, „Whom Gods Destroy“, „Tantalus“ oder das begnadete Titelstück runterhacken, lässt einen gern Zeit und Raum vergessen und kann nach dem Wiedererlangen der Besinnung leicht mal ein zerlegtes Wohnzimmer offenbaren oder in eine gerichtliche Auseinandersetzung mit den Nachbarn münden.
Unterstützt wird dieser musikalische Amoklauf durch die vielleicht beste Arbeit, die Produzentenlegende Harris Johns je abgeliefert hat und eines der fiesesten Covermotive aller Zeiten.
FAZIT: Musik wie die von PROTECTOR gibt es heute kaum noch, auch Thrash Metal wird immer widerlicher auf Hochglanz poliert, kommerzialisiert, standardisiert und kastriert. Ausnahmen gibt es nur wenige, aber zum Glück sind da ja noch die Großtaten von einst. Obwohl PROTECTOR nie den Durchbruch schafften, zählen sie zweifellos zum Besten, Eigenständigsten und vor allem Kompromisslosesten, was die Szene je hervorgebracht hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Mortuary Nightmare
- A Shedding Of Skin
- Face Fear
- Retribution in Darkness
- Doomed To Failure
- Thy Will Be Done
- Whom Gods Destroy
- Necropolis
- Tantalus
- Death Comes Soon
- Unleashed Terror
- Toward Destruction (CD Bonustrack)
- Bass - Bass – Matze
- Gesang - Oliver Wiebel
- Gitarre - Oliver Wiebel
- Schlagzeug - Schlagzeug – Michael Hasse
- A Shedding Of Skin (1991) - 12/15 Punkten
- Reanimated Homunculus (2013) - 10/15 Punkten
- Excessive Outburst Of Depravity (2022) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 22.02.2010 User-Wertung: 14 Punkte |
Jaaaaaaaaaaaaa! :)
Eine der geilsten deutschen Extremmetalscheiben ever. |
Phil
gepostet am: 13.02.2012 |
Die Scheibe killt durch und durch...!!!
Absoluter Schädelspalter !!!!! |
Blackfire
gepostet am: 29.11.2017 |
Erwähnenswert ist auch dass Gitarren und Bass von Oliver Wiebel eingespielt wurden da die Band zu dem Zeitpunkt keinen Bassisten hatte.Es wird aber oft auf Covern fälschlicherweise ein Bassist angegeben der kam aber später dazu.Für mich ist dieses Album selbst nach sovielen Jahren ein Killer |
Thomas
gepostet am: 01.12.2017 User-Wertung: 15 Punkte |
Diese Scheibe wird nie langweilig man kann sie immerwieder hören und man entdeckt immer was neues schon damals fand ich sie genial und es ist bis heute so geblieben ich muss auch gestehen dass mir die Stimme von Oliver tausend mal besser gefällt als die von Martin Missy.
Zusammengefasst ist es für mich eine geniale Platte |
Ole
gepostet am: 07.02.2024 User-Wertung: 15 Punkte |
gerade meine LP von damals um die jetzt bei High Roller Records erscheinende CD ergänzt. Shedding of Skin gibts bei keinem Streamer! |