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Miss Lava: Red Supergiant (Review)
Artist: | Miss Lava |
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Album: | Red Supergiant |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner / Hardrock |
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Label: | Smallstone / Cargo | |
Spieldauer: | 43:00 | |
Erschienen: | 23.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Die Band kommt ausahmsweise aus einem weniger erwartbaren Land, ihr Sound ist der ewig gleiche alte: MISS LAVA aus Lissabon spielen drögen Stoner Rock.
Nach dem forschen Beginn mit "Desert Mind" und "Lay Down" (später spurtet man mit "Catch The Fire" noch einmal auf sogar höherem Niveau) verliert die Gruppe schnell ihren Schmiss, wo sie kreative Einfälle sowieso von vornherein nicht in die Wagschale geworfen hat. Zudem schreibt Johnny Lee eher Phrasen-Reihungen als sinnvolle Texte und lässt stimmlich genauso zu wünschen übrig, wie Gitarrist Raffah keine Solos spielen kann; in "Motel Neon" etwa nudelt er sich den Wolf, ohne auf den Punkt zu kommen - eine Entschuldigung für schlechtes Songwriting.
Dies macht beispielsweise "Crawl" zu einem Seventies-Kniefall, den die Originale so nie ersonnen hätten, weil sie hörbar fieberhafter bei der Sache waren als diese Portugiesen und eben ihr Handwerkszeug beherrschten. Sind bauchige Fuzz-Gitarren per se ansprechend, nutzen sie sich schneller ab, als die Musiker spielen können oder wollen. MISS LAVA tun zwar gut daran, mit "Hole In China" und dem Titelstück als klarem Höhepunkt des Albums die Zerre ein wenige herauszunehmen sowie psychedelisches Flair aufkommen zu lassen, doch auch dies hat man anderswo tausendmal besser gehört.
Die beiden Ober-Nöler "Ride" und "Yesterday's Gone" sind der Gipfel des Gleichförmigen und Langweiligen, das die Plattenfirma frecherweise weshalb auch immer mit THERAPY? vergleichen möchte.
FAZIT: Stoner Rock, die dröge Variante, gab's schon oft und wird's auch weiterhin geben, wie MISS LAVA beweisen. Zurück in den Proberaum, am eigenen Ausdruck und kompositorischer Strahlkraft arbeiten, ohne gleich den nächsten Dübel zu quarzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Desert Mind
- Lay Down
- Feel My Grace
- Ride
- Crawl
- Hole To China
- Catch The Fire
- Murder Of Crows
- Motel Neon
- Yesterday’s Gone
- Red Supergiant
- Bass - S. Rebelo
- Gesang - Johnny Lee
- Gitarre - K. Raffah
- Schlagzeug - J. Garcia
- Red Supergiant (2013) - 5/15 Punkten
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