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Joseph Williams, Peter Friestedt, Bill Champlin - All Star Band: Live In Concert (Review)
Artist: | Joseph Williams, Peter Friestedt, Bill Champlin - All Star Band |
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Album: | Live In Concert |
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Medium: | CD+DVD | |
Stil: | AOR / Melodic Rock |
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Label: | Kreera / Rough Trade | |
Spieldauer: | 54:23 | |
Erschienen: | 03.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Ein zusammengekürzter Gig in Schweden vom 25. März 2012 diente als Grundlage für diese die Kapazitäten des Mediums bei weitem nicht ausreizende DVD. Dass niemand unter den Beteiligten die Hosen herunterlassen wollte, erkennt man auch am etwas biederen, nur vierminütigen Bonusteil mit Interviews und Soundcheck-Eindrücken, doch ansonsten hat der Fan der US-Westküsten-Schule allgemeinverträglicher Musik mit "Live In Concert" Freude, zumal aus diesem Bereich eher wenig Audiovisuelles auf den Markt gelangt.
Das Schaffen von Champlin, natürlich ehemals CHICAGO steht im Schlaglicht des Sets, die kontrollierte, vielleicht etwas zu behäbige Kameraführung und eine eher willkürliche Bildwahl, gerade in Anbetracht des übrigens nicht nur im fortgeschrittenen Alter befindlichen Publikums, sorgen für einen gespaltenen Eindruck, das bewusst auf Vintage getrimmte Bild lässt sich hingegen durchaus als kunstvoll beschreiben. Der agile Williams, vor allem für die TOTO-Scheiben "Fahrenheit" (1986) und "The Seventh One" (1988) bekannt, steht der Peripherie-Mannschaft gegenüber, die wie eine Gruppe von Statisten (coole Sau hingegen: Herman Matthews von unter anderem TOWER OF POWER) mit gleichwohl hohem Niveau agiert, also quasi verheiztes Musiker-Material darstellt.
"Take It Uptown" sorgt neben dem jazzigen "Turn Your Love Around" mit seinen Keyboard-Tuschs und funky Bass für notwendige Farbtupfer abseits der ausgesprochen zeitlosen AOR-Ohrwürmer Marke "Where To Touch You" oder "Take It Uptown", geschrieben gemeinsam mit dem ewigen Kenny Loggins. Williams und Friestedt haben zwar ein gemeinsames Album veröffentlicht, doch dieses ist im gleichen Maß Nebensache, wie Diane Warrens "Look Away" befremdet, obschon die Umsetzung als Lagerfeuer-Ballade gelungen ist. Danach kracht "This Fall" als definitives Highlight wie nichts Gutes. Der CHICAGO-Schmachtfetzen "Hard Habit To Break" lebt ebenso vom mehrstimmigen Gesang wie das eröffnende "Goin' Home" von TOTO, und der smoothe Zweier aus "When You Look In My Eyes" sowie "After The Love Is Gone" stellt das ruhige Zentrums eines Auftritts dar, der vielleicht etwas zu sehr auf der sanften Seite rangiert, zumindest in dieser gerafften Fassung. Warum nicht vollständig bei so viel Spielkultur und -freude?
FAZIT: Zum angemessenen Preis sollten AOR-Freunde diesen Doppeldecker - die CD enthält den identischen Mitschnitt ohne Zusatz oder Abschnitte - einsacken, da der kompilierte Saubermann-Sound in jeder Hinsicht gefällt ... außer eben der Quantität.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Goin' Home
- Take It Uptown
- Hard Habit To Break
- Where To Touch You
- When You Look In My Eyes
- After The Love Is Gone
- Turn Your Love Around
- Band Presentation
- Look Away
- This Fall
- Statisfaction
- Bass - Per Mathiesen
- Gesang - Tamara Champlin, Joseph Williams, Bill Champlin, Stefan Gunnarsson
- Gitarre - Bill Champlin
- Keys - Peter Friestedt, Bill Champlin, Stefan Gunnarsson
- Schlagzeug - Herman Matthews
- Live In Concert (2013)
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